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Wettbewerber kritisieren erneute Portoanhebung der Post

Archivmeldung vom 06.10.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.10.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Dennis Witte
Bild: Gabi Schoenemann / pixelio.de
Bild: Gabi Schoenemann / pixelio.de

Der Plan der Deutschen Post, zum Januar 2015 das Porto für einen Standardbrief von 60 auf 62 Cent anzuheben, stößt bei den Wettbewerbern des Konzerns auf Kritik. "Die erneute Portoerhöhung ist in keiner Weise angemessen", sagte Gunnar Uldall, früher CDU-Wirtschaftssenator in Hamburg und jetzt Verbandslobbyist, der "Welt am Sonntag" (5. Oktober 2014).

Der Briefdienst habe einen überproportional hohen Anteil am Ergebnis des Konzerns, faktisch habe die Deutsche Post in dem Bereich eine marktbeherrschende Stellung. Tatsächlich macht der Briefversand weniger als ein Drittel des Konzernumsatzes, aber knapp die Hälfte des Vorsteuergewinns aus, schreibt die "Welt am Sonntag".

Und mit rund 64 Millionen Briefen am Tag sei die Deutsche Post bei einem Marktanteil von 90 Prozent klar dominierender Briefzusteller im Land. "Ein weiterer Preisaufschlag zulasten der Verbraucher ist überhaupt nicht gerechtfertigt", sagte Uldall, der als Präsident des Bundesverbandes Paket und Express Logistik die Konkurrenten der Post vertritt.

Das Porto für einen Brief bis 20 Gramm war am 1. Januar 2013 von 55 auf 58 Cent gestiegen und am 1. Januar 2014 von 58 auf 60 Cent. Würde die geplante Anhebung zum 1. Januar 2015 erfolgten, wäre der Preis für den Versand eines Standardbriefs binnen gut zwei Jahren um fast 13 Prozent gestiegen.

Die Post begründet die Preissteigerungen mit wachsenden Lohnkosten und Investitionen. Über den Antrag, das Porto zu erhöhen, muss nun Joachim Homann, der Präsident der Bundesnetzagentur, entscheiden. Homann hat dafür zwei Wochen Zeit.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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