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Attac ruft zu Protestkundgebung am 30. Oktober in Berlin auf

Archivmeldung vom 23.10.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.10.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

"Nicht auf unsere Kosten - Die Profiteure sollen zahlen!" Unter diesem Motto ruft das globalisierungskritische Netzwerk Attac für den Weltspartag am Donnerstag, 30. Oktober, zu einer Protestkundgebung vor dem Bundesfinanzministerium in Berlin auf.

Erwartet werden mehrere hundert Berlinerinnen und Berliner. "Wir fordern die Bundesregierung auf, die Profiteure der unregulierten Finanzmärkte die Zeche für die Krise zahlen zu lassen, statt den Banken das Geld der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler hinterher zu werfen", sagte Pedram Shahyar, Mitglied im Attac-Koordinierungskreis.

Die kommende Rezession drohe, soziale Ungleichheit und Armut weiter massiv zu verschärfen. "Die Bundesregierung ist in den vergangenen Tagen sehr entschieden gewesen, als es darum ging, die Banken zu retten. Für die Bürgerinnen und Bürger hat sie bisher nicht mehr als laue Worte und ein bisschen Kosmetik übrig gehabt. Wir brauchen jetzt aber nicht nur einen Schutzschirm für Banken, sondern vor allem einen Schutzschirm für die Menschen", betonte Pedram Shahyar.

Attac fordert eine Sonderabgabe auf Vermögen zur Finanzierung des Banken-Rettungspaket sowie massive Investitionen in eine soziale und ökologisch nachhaltige Infrastruktur, um die verheerenden sozialen Folgen der drohenden Wirtschaftskrise abzumildern. Die Hilfe für Banken müsse an einen echten Systemwechsel gekoppelt werden, der mit der Dominanz der Finanzmärkte bricht.

Pedram Shahyar: "Die Menschen sind nicht mehr bereit, den Irrsinn eines Systems zu ertragen, in dem steigender gesellschaftlicher Reichtum Krisen auslöst, deren Kosten die Verlierer des Systems tragen müssen. Der Unmut ist groß. Am 30. Oktober fangen wir an, ihn auf die Straße zu tragen." Die Attac-Kundgebung wird unter anderem von Verdi (Bezirk Berlin), dem Aktionsbündnis Sozialproteste, den Bundesverbänden der Grünen Jugend und der Linken sowie der Interventionistischen Linken unterstützt.

Parallel zu der Aktion in Berlin sind für den 30. Oktober dezentrale Demonstrationen in mehreren Städten geplant, zu denen lokale Attac-Gruppen mobilisieren. 

Quelle: Attac Deutschland

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