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Deutsche setzen in der Euro-Krise auf ihren Instinkt

Archivmeldung vom 21.09.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.09.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Jean-Claude Trichet Bild: de.wikipedia.org
Jean-Claude Trichet Bild: de.wikipedia.org

Sechzig Prozent der Deutschen lassen sich bei ihren Finanzentscheidungen nicht von Experten-Prognosen zur Euro-Krise beeinflussen. Am meisten hält die Bevölkerung dabei noch von der Meinung des Präsidenten der Europäischen Zentralbank, Jean-Claude Trichet. Nach zehn Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft gefragt, würden knapp elf Prozent der Deutschen die eigenen Finanzentscheidungen von seinen Vorhersagen abhängig machen.

Das ergibt eine repräsentative Umfrage der Kommunikationsberatung Faktenkontor und des Marktforschers Toluna unter 1.000 Bundesbürgern.

Angela Merkel auf Rang sechs

An zweiter Stelle der Persönlichkeiten mit dem größten Einfluss auf die Finanzentscheidungen der Bevölkerung steht Deutsche Bank Chef Josef Ackermann. Jeder zehnte Bundesbürger verlässt sich auf die Aussagen des Top-Managers während der Krise. Dahinter folgen Wolfgang Schäuble (9,8 Prozent), die Chefin des Internationalen Währungsfonds Christine Lagarde (neun Prozent) sowie Weltbank-Präsident Robert Zoellick (6,9 Prozent). Bundeskanzlerin Angela Merkel landet auf dem sechsten Platz. Ihren Prognosen vertrauen nur sechs Prozent der Deutschen so sehr, dass sie bei Entscheidungen über ihre Anlagestrategien darauf hören würden.

Deutsche hören auf den eigenen Instinkt

Ausschlaggebend bei Finanzentscheidungen ist für die Anleger vor allem das eigene Bauchgefühl. 46 Prozent der Deutschen verlassen sich am liebsten auf ihren Instinkt. Medienberichte sind für etwa zwei von zehn Befragten (21 Prozent) wichtig für die Entscheidungsfindung. Überraschend ist allerdings, wie wenig relevant die Befragten die Meinung ihres Finanzberaters einstufen. Seine Ratschläge sind nach eigener Auskunft nur für etwa elf Prozent der Deutschen entscheidend.

Mehr Beratung gewünscht

Dass sie die Meinung des Bank- oder Versicherungsberaters nicht höher einstufen, bedeutet aber nicht, dass sich die Befragten weniger Beratung wünschen. Im Gegenteil: Jeder fünfte Deutsche würde sich freuen, intensiver von seinem Kreditinstitut oder seiner Assekuranz darüber informiert zu werden, welche Auswirkungen die Euro- und Finanzkrise konkret auf die eigenen Geldanlagen hat. Die vielen unterschiedlichen Prognosen der Experten führen bei ihnen zunehmend zu Verunsicherung.

Auf Welche Experten hören die Deutschen?

1.Jean-Claude Trichet, Präsident der EZB (10,5 Prozent)
2.Josef Ackermann, Chef der Deutschen Bank (10,2 Prozent)
3.Wolfgang Schäuble, Bundesfinanzminister (9,8 Prozent)
4.Christine Lagarde, Chefin des IWF (9 Prozent)
5.Robert Zoellick, Präsident der Weltbank (6,9 Prozent)
6.Angela Merkel, Bundeskanzlerin (6,2 Prozent)
7.Ulrich Schröder, Chef der KfW Bankengruppe (3 Prozent)
8.Martin Blessing, Commerzbank-Chef (3,1 Prozent)
9.Theodor Weimer, Vorstandssprecher der HypoVereinsbank (2,9 Prozent)
10.Gerd Häusler, Vorstandsvorsitzender der BayernLB (2,1 Prozent)

Quelle: Faktenkontor (ots)

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