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EOS Studie "Europäische Zahlungsgewohnheiten" 2017 Investitionsbremse Zahlungsmoral: Fehlende Zahlungen blockieren Investitionen

Archivmeldung vom 10.07.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.07.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Wie Zahlungsverzug und -ausfall zur Investitionsbremse wird Bild: "obs/EOS Holding GmbH"
Wie Zahlungsverzug und -ausfall zur Investitionsbremse wird Bild: "obs/EOS Holding GmbH"

Eine unbezahlte Rechnung geht nie spurlos an einem Unternehmen vorbei; hunderttausende schon gar nicht: Für die Unternehmen bedeutet das mitunter millionenschwere Verluste. Knapp die Hälfte aller Firmen verzeichnet Gewinneinbußen (46 Prozent). Weitere Folgeerscheinungen, mit denen sie zu kämpfen haben, sind unter anderem Liquiditätsengpässe (39 Prozent) und höhere Zinskosten (34 Prozent).

Den Unternehmen fehlt damit Geld, um zu wachsen. Europaweit schränkt daher jede vierte Firma (25 Prozent) ihre Investitionen ein. Viele Unternehmen müssen aufgrund der fehlenden Zahlungseingänge sogar um ihre Existenz kämpfen (17 Prozent). Das ist ein Ergebnis der repräsentativen EOS Studie "Europäische Zahlungsgewohnheiten" 2017, die in diesem Jahr bereits zum zehnten Mal erscheint. An der im Frühjahr von Kantar TNS (ehemals TNS Infratest) durchgeführten Erhebung nahmen 3.200 Unternehmen aus 16 Ländern teil.

Osteuropa: Investitionsbremse stark angezogen

Vor allem in den östlichen Ländern bremsen verspätete und ausfallende Zahlungen Investitionen aus. In Griechenland fahren aktuell 39 Prozent der Firmen ihre Investitionen zurück; in Ungarn und Kroatien hat nahezu jedes dritte Unternehmen die Investitionsbremse angezogen. In Tschechien und Polen sehen sich mit 18 Prozent die wenigsten Unternehmer dazu gezwungen.

In Deutschland kaum Investitionsabbau

Deutsche Unternehmen setzen trotz ausfallender oder verzögerter Zahlungen auf Wachstum. Nur sieben Prozent der befragten Firmen investieren weniger. Anders sieht es in Großbritannien und Spanien aus. Jedes dritte Unternehmen schraubt hier das Investitionsvolumen zurück (34 Prozent und 33 Prozent). In Belgien liegt der Prozentsatz am dritthöchsten (28 Prozent).

Klaus Engberding: "Inkasso wirkt dem Investitionsstopp entgegen" "Die Höhe von Investitionen ist ein wichtiger Indikator für das Wachstum eines Unternehmens - und damit auch der gesamten Volkswirtschaft", erklärt Klaus Engberding, Vorsitzender der Geschäftsführung der EOS Gruppe mit Sitz in Hamburg. "Zahlreiche Faktoren fließen in die Entscheidung für Investitionen ein - doch allen voran bedarf es der finanziellen Mittel. So sind fehlende Kundenzahlungen besonders für KMUs sehr schmerzlich, da keine finanzstarken Anteilseigner im Hintergrund stehen. Aber gerade gegen Zahlungsverzug und -ausfall können auch Mittelständler viel tun." Die Zusammenarbeit mit Inkassounternehmen ist laut Klaus Engberding eine wichtige Maßnahme, dem Investitionsstopp entgegenzuwirken. Vergangenes Jahr sicherten Inkassodienstleister europaweit 8 Prozent der Unternehmensumsätze.

Zur EOS Studie: "Europäische Zahlungsgewohnheiten"

Gemeinsam mit dem unabhängigen Marktforschungsinstitut Kantar TNS (ehemals TNS Infratest) befragte EOS im Frühjahr 2017 3.200 Unternehmen in 16 europäischen Ländern zu den dortigen Zahlungsgewohnheiten. Jeweils 200 Unternehmen in Deutschland, Großbritannien, Spanien, Frankreich, Belgien, Österreich, Schweiz, Rumänien, Tschechien, Kroatien, Ungarn, Bulgarien, Slowakei, Polen, Russland und Griechenland beantworteten Fragen rund um die eigenen Zahlungserfahrungen, die wirtschaftliche Entwicklung des Landes sowie zu den Themenkreisen Risiko- und Forderungsmanagement. Weitere Ergebnisse der Studie gibt es im Internet unter: www.eos-solutions.com/zahlungsgewohnheiten2017/investitionsbremse

Weitere Informationen: www.eos-solutions.com.

Quelle: EOS Holding GmbH (ots)

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