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Wartezeit für Handwerker steigt auf zehn Wochen

Archivmeldung vom 17.03.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.03.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Hans Peter Wollseifer (2016)
Hans Peter Wollseifer (2016)

Von Mozamaniac - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=53901150

Wegen der anhaltend guten Auftragslage müssen die Bundesbürger immer länger auf ihren Handwerker warten. "Die Auftragsvorlaufzeit, also die Zeit, die der Betrieb benötigt, um die bereits vorhandenen Aufträge abzuarbeiten, ist aufgrund der guten Konjunktur derzeit auf im Schnitt zehn Wochen gestiegen", sagte Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), der "Welt am Sonntag".

Dabei wird es für viele Betriebe immer schwieriger, für die vielen Aufträge zusätzliche Mitarbeiter einzustellen. "40 Prozent der Handwerksbetriebe haben inzwischen Probleme, offene Stellen neu zu besetzen", sagte Wollseifer. Ist das Problem jetzt schon groß, wird es in Zukunft wohl noch viel größer. Das zeigen die Azubi-Zahlen, die einen deutlichen Rückgang der Auszubildendenzahlen in den vergangenen zehn Jahren aufweisen.

"Wie alle Branchen leiden wir unter der seit Jahren sinkenden Zahl von Schulabgängern", sagt der ZDH-Präsident. Es gebe aber noch ein weiteres Problem: "Der Anteil der jungen Menschen, die nach der Schule in ein Studium streben, ist deutlich höher als noch vor zehn Jahren." Die gute Nachricht aus Sicht der wartenden Kunden ist: Laut ZDH beginnen derzeit 13 Prozent und damit zunehmend mehr Abiturienten eine Handwerkerlehre. Was wohl auch daran liegt, dass das Einkommen allein immer weniger ein Grund dafür ist, ein Studium zu absolvieren.

"Das Lebensarbeitseinkommen eines Handwerksmeisters liegt im Schnitt etwa gleichauf mit dem eines Bachelor-Absolventen und kann sogar darüber liegen", so Wollseifer. Zudem sei der Arbeitsplatz eines Meisters sicherer als es bei Akademikern der Fall ist.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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