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Zeitung: Bundesregierung will nicht auf Einfluss bei EADS verzichten

Archivmeldung vom 02.03.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.03.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Die European Aeronautic Defence and Space Company (EADS) ist Europas größter Luft- und Raumfahrt-, sowie zweitgrößter Rüstungskonzern. Bild:  wikipedia.org
Die European Aeronautic Defence and Space Company (EADS) ist Europas größter Luft- und Raumfahrt-, sowie zweitgrößter Rüstungskonzern. Bild: wikipedia.org

Die Bundesregierung ist nicht bereit, zugunsten Frankreichs auf Macht im Luft- und Raumfahrtkonzern EADS und speziell beim Flugzeugbauer Airbus zu verzichten. Dies hat der Koordinator der Bundesregierung für die Luft- und Raumfahrt, Peter Hintze, laut dem "Handelsblatt" in einem Brief an den designierten EADS-Vorstandschef Thomas Enders erklärt, der dem "Handelsblatt" vorliegt.

Hintze unterbreitet zugleich Vorgaben, wie das Unternehmen künftig strukturiert werden soll. Damit deutsche Standorte nicht zur Werkbank schrumpfen, sollen Führungspositionen in der Airbus-Zentrale mit Deutschen besetzt werden. Ziel müsse eine "paritätische Stellenbesetzung" auf den "obersten fünf Hierarchieebenen" bis zum "Stichtag 1. Januar 2017" sein. Das gelte auch für den Konzern. Organisationseinheiten sollen von Toulouse nach Hamburg und Bremen verlagert werden. Dies gelte vor allem für "Kompetenzen im Bereich Forschung und Entwicklung". Hintze empfiehlt Enders, "das Angebot sorgfältig zu prüfen". Ansonsten stünden Förderinstrumente und die Übernahme des Daimler-Anteils durch Deutschland infrage, drohte der Luftfahrtkoordinator im Namen der Bundesregierung. Ein EADS-Sprecher reagierte auf Nachfrage empört auf die Forderungen der Bundesregierung. "Der Brief spricht für sich", erklärte er. "Eine Basis auch nur für Gespräche ist er nicht." Für das Unternehmen stehe fest: "Balance- und Proporzspiele wird es bei Airbus nicht geben." Das Wirtschaftsministerium wollte sich auf Nachfrage nicht zu dem Brief äußern, "aus Gründen der Vertraulichkeit", wie ein Sprecher erklärte.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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