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VDA-Chefin Müller: Elektromobilität und Transformation besser koordinieren

Archivmeldung vom 28.08.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.08.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de

Die deutschen Autobauer erhöhen gut einen Monat vor der Bundestagswahl mit einer langen Liste von Forderungen den Druck auf die Politik, den Aufbau der Elektromobilität und die Transformation der Industrie stärker zu unterstützen und besser zu koordinieren.

Hildegard Müller, Präsidentin des Bundesverbandes der Automobilindustrie, sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "Die Parteien müssen die Komplexität der industriellen Transformation eines ganzen Kontinents erkennen. All die verschiedenen Themen müssen nach der Wahl in einem Koalitionsvertrag dargestellt werden, und zwar so, dass es funktionieren kann." In den Wahlprogrammen sehe sie da zu wenige Ideen.

"Es muss branchenübergreifender gedacht werden", sagte Müller mit Blick auf Energieerzeugung, Ladeinfrastruktur und Elektromobilität. Sie sieht Deutschland dabei in einer globalen Verantwortung und betonte: "Klimaschutz muss ein wirtschaftliches und soziales Erfolgsmodell sein. Nur wenn unser Weg weltweit kopiert wird, ist dem Klima tatsächlich geholfen."

Es ist nach den Worten von Müller nicht damit getan, "ein paar Ladesäulen" hinzustellen: "Die müssen auch ans Stromnetz angeschlossen werden, und das Stromnetz muss auch stabil sein, wenn die ganze Straße ihre E-Autos lädt. Und all dieser Strom muss Ökostrom sein, denn niemand will Braunkohle-Strom tanken." Zudem müsse der Preis stimmen, "weshalb ich sage: Ladestrom raus aus der EEG-Umlage". Müller forderte außerdem schnellere Planungs- und Genehmigungsverfahren, den Ausbau der digitalen Verwaltung und einen "eiligen Ausbau des Breitbandnetzes in allen Regionen Deutschlands".

Die VDA-Chefin sagte zudem voraus: "Wir werden unseren Bedarf an Ökostrom nicht nur national decken können." Sie forderte deshalb internationale Energie-Partnerschaften und eine aktive Außenpolitik. "Hier geht es ganz banal um Flächen, zum Beispiel in Afrika, in Lateinamerika. Diese Märkte werden jetzt verteilt. Deutschland und Europa müssen bei dieser Verteilung jetzt Interesse anmelden und sich dringend intensiver um Partnerschaften und Handelsabkommen bemühen."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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