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Korruption richtet Schaden von 250 Milliarden Euro an

Archivmeldung vom 17.03.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.03.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de

In Deutschland gibt es trotz des Wirtschaftsaufschwungs noch immer Korruption in beträchtlichem Umfang: Bestechung und Vorteilsannahme werden der deutschen Wirtschaft in diesem Jahr einen Schaden in Höhe von rund 250 Milliarden Euro zufügen. Zu diesem Ergebnis kommt der renommierte Wirtschaftswissenschaftler Friedrich Schneider, Professor an der Johannes-Kepler-Universität im österreichischen Linz, in einer Berechnung, die der Tageszeitung "Die Welt" vorab vorliegt.

"Gelänge es, die Korruption wieder zurückzufahren, zum Beispiel auf den Wert des Jahres 2004, würde der Schaden, den die deutsche Wirtschaft erleidet, um 30 Milliarden Euro sinken", so Schneider. Um die Korruption einzudämmen, gebe es grundsätzlich zwei Varianten: Eine strengere Verfolgung und Bestrafung oder eine bessere Bezahlung für Beamte - wobei sich beides nicht gegenseitig ausschließe.

Die Berechnungen des Forschungsinstituts basieren auf dem Korruptionsindex CPI, der seit 1995 von der Organisation Transparency International berechnet wird, gewichtet mit der Summe aller in Deutschland hergestellten Güter und Dienstleistungen.

Laut dem letzten veröffentlichten Korruptionsindex steht Deutschland im internationalen Vergleich auf Rang 14 der am wenigsten korrupten Staaten weltweit. Angeführt wird die Liste von Neuseeland. In Großbritannien, den USA und Frankreich gibt es demnach deutlich mehr Korruption als in Deutschland.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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