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Sicherheitswirtschaft will schärfere Regeln für Sicherheitsdienste

Archivmeldung vom 09.12.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.12.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Der Bundesverband der Sicherheitswirtschaft (BDSW, bis August 2011 „Bundesverband Deutscher Wach- und Sicherheitsunternehmen e.V.“ (BDWS)) mit Sitz in Bad Homburg ist ein Wirtschaftsverband, der die Interessen von Unternehmen aus der Sicherheitswirtschaft vertritt.
Der Bundesverband der Sicherheitswirtschaft (BDSW, bis August 2011 „Bundesverband Deutscher Wach- und Sicherheitsunternehmen e.V.“ (BDWS)) mit Sitz in Bad Homburg ist ein Wirtschaftsverband, der die Interessen von Unternehmen aus der Sicherheitswirtschaft vertritt.

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Kurz vor der Innenministerkonferenz in Köln fordert der Bundesverband der Sicherheitswirtschaft (BDSW) schärfere Regeln für private Sicherheitsfirmen. "Die Ordnungsbehörden müssen die Zuverlässigkeit der Beschäftigten und Gewerbetreibenden von Sicherheitsdiensten künftig jährlich überprüfen", sagte BDSW-Präsident Gregor Lehnert der "Welt". Derzeit findet dies nur bei Eintritt in die Branche statt, in der 185.000 Sicherheitsdienstleute arbeiten. "Die bisher einmalige Prüfung reicht nicht aus, weil jemand auch später straffällig werden kann und dies so nicht berücksichtigt wird", betonte Lehnert.

Der Verband verlangt zudem, dass die Innen- oder Justizministerien in den Ländern für die Sicherheitsunternehmen zuständig werden. "Alle Sicherheitsmitarbeiter sollten bis zum Ablauf des sechsten Monats ihrer Beschäftigung eine erfolgreiche Sachkundeprüfung bei den Industrie- und Handelskammern nachweisen", sagte Lehnert. Bisher ist dies nur der Fall, wenn jemand in einer "konfliktgeneigten Tätigkeit" im öffentlichen Raum arbeitet. Lehnert kritisiert, dass es jüngst wegen der stark gestiegenen Zahl der Asylbewerber "zu einer hoffnungslosen Überforderung der aufnehmenden Behörden" gekommen sei.

Außerdem hätten diese Sicherheitsaufgaben teilweise unqualifizierten Firmen übertragen. Er fordert, dass die öffentliche Hand in Zukunft bei der Auftragsvergabe strengere Kriterien anlegt. Sicherheitsdienste müssten laut Lehnert in der Lage sein, "sich mit Flüchtlingen sprachlich zu verständigen". Ferner sollten sie "Fortbildungen in Deeskalationstechniken absolviert haben". Es dürfe nicht länger der niedrigste Preis ausschlagend dafür sein, welches Unternehmen den Zuschlag erhalte. "Nötig ist eine andere Gewichtung: 70 Prozent müssen über die Qualität gehen, nur 30 Prozent über den Preis", sagte Lehnert der Zeitung.

Der Verband vertritt rund 900 private Sicherheitsfirmen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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