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Bosch-Aufsichtsratschef: Fallende Ölpreise Nachteil für die Umwelt

Archivmeldung vom 26.01.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.01.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Franz Fehrenbach Bilod: Robert Bosch GmbH
Franz Fehrenbach Bilod: Robert Bosch GmbH

Bosch-Aufsichtsratschef Franz Fehrenbach sieht in den fallenden Ölpreisen einen Nachteil für die Umwelt: Die seien kurzfristig ein Konjunkturprogramm, langfristig sei die Entwicklung aber "sicher schlecht". Der Ölpreisverfall werde "den Dampf aus der Entwicklung regenerativer Energien nehmen", sagte der Manager der "Süddeutschen Zeitung". "Für die Umwelt ist das mit Sicherheit nicht gut."

Auch die Entwicklung des Elektroautos werde sich seiner Meinung nach verzögern. Die Industrie dürfe nun aber nicht nachlassen und müsse gerade bei Batterietechnologien für das E-Auto weiterforschen. Es sei aber kein Nachteil, wenn die Entwicklung des Stromautos etwas Zeit gewinne. Die Technologie und brauche noch etwas Zeit. "Wir rechnen nach 2020 mit deutlich sinkenden Preisen für Batteriespeicher. Aber nur, sofern die Industrie jetzt nicht wegen des niedrigen Ölpreises nachlässt bei der Batterie-Forschung."

Der Manager beklagt "den wirtschaftlichen Stillstand in Europa". Er fordert Investitionen in Schulen und Hochschulen, in Infrastruktur und in den Breitbandausbau digitaler Netze. Würden Firmen und Privatleute vernetzt und gäbe es europaweit gleiche Richtlinien zur Datensicherheit, könnte daraus ein Motor zu neuem Aufschwung in Europa entstehen. "Europa funktioniert an manchen Stellen nicht", klagte Fehrenbach. "Wir müssen Europa insgesamt voranbringen, nicht nur Deutschland", forderte er.

Der niedrig bewertete Euro und das billige Öl würden nur dann als Konjunkturhilfe dienen, wenn alle EU-Staaten Produkte und Angebote für den Export hätten. Das sei nicht aber der Fall. "Griechenland ist ein Sonderfall und braucht eine Art Marshallplan, um sich ganz neu aufzustellen."

Zugleich spricht sich für die Unterzeichnung des Freihandelsabkommens zwischen der EU und Europa (TTIP) aus, aller Kritik in Deutschland zum Trotz: Sollte es nicht abgeschlossen werden können, "werden uns die chinesischen Unternehmen in einigen Jahren aufgrund ihrer schieren Größe an die Wand drücken".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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