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Nobelpreisträger Shiller befürchtet Ende des Aktienbooms

Archivmeldung vom 22.09.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.09.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Robert J. Shiller (2012)
Robert J. Shiller (2012)

Foto: World Economic Forum
Lizenz: CC-BY-SA-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Nobelpreisträger Robert Shiller warnt vor einem jähen Ende des Booms an den Aktien- und Anleihemärkten. "Die Zinsen fallen und fallen, aber dieser Prozess kann so nicht weitergehen", sagte der Ökonom im Interview mit dem "Handelsblatt". "Bei null treffen die Zinsen auf eine Barriere, daher frage ich mich: Was kommt als nächstes?"

In seinem Buch "Irrationaler Überschwang" hatte Shiller schon das Platzen der Internetblase und in einer Neuauflage den Immobiliencrash in den USA vorhergesagt. Nun arbeitet er an der dritten Edition. Mit Sorge verfolgt Shiller die wachsenden geopolitischen Spannungen, vor allem die Konfrontation des Westens mit Russland: "Ich fühle mich an das Jahr 1937 erinnert."

Sanktionen würden die Erholung in Europa schwächen, die Drohungen aus Moskau Zukunftsängste schüren. Es bestehe die Gefahr einer dauerhaften Stagnation. Daher fordert Shiller die Regierungen der großen Industrieländer auf, die Notenbanken im Kampf gegen die Krise nicht im Stich zu lassen. Die Geldpolitik stoße an ihre Grenzen, hingegen sei die Fiskalpolitik "das Instrument, das wir nicht adäquat einsetzen".

Gerade Deutschland könne und müsse mehr tun. Berlin, das von der US-Regierung erst am Wochenende auf dem G20-Gipfel zu mehr Entschlossenheit gedrängt wurde, kommt auch für Shiller eine ökonomische Führungsrolle zu. Investitionsprogramme könnten das Wachstum stimulieren und mit Steuererhöhungen finanziert werden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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