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Auch Ostsächsische Sparkasse kündigt nun lukrative Prämiensparverträge

Archivmeldung vom 01.10.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.10.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Kündigung / Entlassung / Feuern (Symbolbild)
Kündigung / Entlassung / Feuern (Symbolbild)

Bild: Timo Klostermeier / pixelio.de

Die Ostsächsische Sparkasse Dresden hat einen Teil der - für Kunden sehr lukrativen - Prämiensparverträge gekündigt. Das bestätigte der Sprecher des Kreditinstituts Andreas Rieger dem MDR-Magazin "Umschau".

Nach seinen Informationen sind unbefristete Verträge betroffen, die die höchste Prämienstufe erreicht haben. Die genaue Anzahl bezifferte er nicht. Insgesamt seinen rund 18.000 befristete und unbefristete Prämiensparverträge im Bestand der Ostsächsischen Sparkasse, so der Sprecher. Als Sachgrund für die Kündigung gab die Sparkasse nach Aussage ihres Sprechers die fortgeführte Nullzinspolitik der EZB an und bezieht sich dabei auch auf das BGH-Urteil von Mai dieses Jahres. Seit Monaten versuchen Sparkassen bundesweit auf diese Art, teure Verträge loszuwerden, die sie in den Neunzigern und frühen 2000er-Jahren mit den Kunden abgeschlossen haben.

Die Kündigungen haben bei einigen betroffenen Sparkassenkunden für Verunsicherung gesorgt. "In den vergangen Tagen haben sich rund 100 Kunden der Ostsächsischen Sparkasse wegen der Kündigung ihrer Prämiensparverträge bei der Verbraucherzentrale Sachsen gemeldet", sagte Christina Siebenhüner, Sprecherin der Verbraucherzentrale (VBZ) Sachsen. Diese hatte seit Anfang des Jahres Prämiensparverträge im Kundenauftrag überprüft. Dabei war den Verbraucherschützern aufgefallen, dass nach Ansicht der Sparkasse Zinsen zum Nachteil der Kunden berechnet wurden.

Nach Auskunft von Christina Siebenhüner waren darunter auch Verträge der Ostsächsischen Sparkasse. Die Verbraucherzentrale Sachsen klagt derzeit vor dem Oberlandesgericht Dresden in einer Musterfeststellungsklage gegen die Sparkasse Leipzig, die nach Auffassung der der VBZ Sachsen tausenden Prämiensparern über Jahre hinweg zu wenig Zinsen gezahlt haben soll. Durchschnittlich haben die Betroffenen nach Berechnungen der Verbraucherzentrale zwischen 2.000 und 3.000 Euro eingebüßt.

Quelle: MDR Exklusiv-Meldung (ots)

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