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Blackberry-Hersteller RIM erwägt Verkauf von Hardware-Produktion

Archivmeldung vom 21.01.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.01.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
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Der Blackberry-Hersteller Research in Motion (RIM) erwägt den Verkauf seiner Hardware-Produktion. "Es gibt mehrere Möglichkeiten, wozu der Verkauf der Hardware-Produktion ebenso gehört wie die Lizenzierung unserer Software", sagte RIM-Chef Thorsten Heins im Gespräch mit der "Welt".

Die strategische Überprüfung aller Optionen für den angeschlagenen Blackberry-Konzern laufe derzeit. Es gebe aber keinen Grund, in Hektik zu entscheiden, so der deutsche Manager, der vor einem Jahr die Führung des kanadischen Herstellers übernommen hat. "Wir wollen uns in unseren Optionen nicht beschränken", sagte Heins.

Der Druck sei aufgrund der hohen Barmittel des Konzerns geringer geworden. Zuletzt verfügte das Unternehmen über 2,9 Milliarden Dollar. RIM verliert stetig Marktanteile an die Konkurrenten Google und Apple. Nach den Zahlen des Marktforschers Gartner hat sich zuletzt der weltweite Blackberry-Anteil am Smartphone-Markt auf 5,3 Prozent halbiert. RIM will am 30. Januar neue Geräte und eine neue Software mit der Bezeichnung "Blackberry 10" vorstellen.

Sollte das Betriebssystem erfolgreich sein, könne sich RIM-Chef Heins auch vorstellen, diese Software an andere Hersteller zu lizensieren. Er gehe davon aus, dass Blackberry 10 am Markt eine "substanzielle Rolle" spielen werden. "Wir sind eine relativ junge Industrie", sagte Heins. "Auf dem Smartphone-Markt, der stark wächst, ist daher auch noch viel Platz."

RIM-Chef Heins kritisierte im Gespräch mit der Zeitung zudem die zunehmenden Patentrechtsstreitigkeiten der Industrie. "Ich halte diese Entwicklung nicht für sehr förderlich", sagte er. Das gelte sowohl für die Industrie als auch für die Kunden und die Innovation. Zwar müsse geistiges Eigentum geschützt werden. "Man muss aber die Kirche im Dorf lassen und nur das schützen, was wirklich wichtig für Innovation ist."

In Anspielung an Streitigkeiten zwischen Apple und Samsung sagte Heins, es sei fragwürdig, dass runde Ecken eine solche Bedeutung gewinnen könnten. "Unsere Industrie sollte sich mit den Regulierungs- und Patentbehörden zusammensetzen und überlegen, wie man das vernünftig angeht."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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