US-Börsen geben nach – Daten schüren Zweifel an raschen Fed-Senkungen
Die US-Leitindizes haben am Donnerstag schwächer geschlossen. Auslöser waren robuste Konjunktursignale, die Hoffnungen auf schnelle weitere Zinssenkungen dämpften, berichten US-Agenturen. Laut Associated Press verlor der S&P 500 0,5 Prozent, der Dow 0,4 Prozent und der Nasdaq 0,5 Prozent.
An der Wall Street endete der S&P 500 bei 6.604,72 Punkten (−0,5 Prozent). Der Dow Jones Industrial schloss bei 45.947,32 Punkten (−0,4 Prozent). Der technologiegetriebene Nasdaq Composite kam auf 22.384,70 Punkte (−0,5 Prozent). Der Nebenwerteindex Russell 2000 sank auf 2.411,04 Punkte (−1,0 Prozent).
Händler verwiesen auf stärker als erwartete Konjunkturindikatoren und fallende Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, die die Erwartung an eine aggressive Lockerung der US-Notenbank schmälerten. Zugleich blieb die Berichtssaison gemischt: Einzelne Schwergewichte aus Tech und Konsum drückten, während defensive Sektoren etwas Halt gaben. Die Renditen am Anleihemarkt tendierten fester, was Wachstumswerte zusätzlich belastete.
Rohstoffe und Devisen in Euro (auf Basis des ECB-Referenzkurses 1 EUR = 1,1739 USD): Gold umgerechnet etwa 3.185,30 Euro je Feinunze (Spot-Orientierung),
Silber rund 37,44 Euro je Feinunze.
Brent-Rohöl lag rechnerisch bei etwa 58,82 Euro je Barrel, WTI bei 55,13 Euro je Barrel. Die tatsächlichen Abrechnungen schwankten im Tagesverlauf; richtungsgebend waren eine leichte Öl-Konsolidierung nach dem jüngsten Anstieg sowie stabile Edelmetallnotierungen.
Für den Devisenmarkt bedeutete der festere Dollar gegenüber dem Euro eine Gegenströmung zu Aktien, da höhere Realrenditen in den USA Kapital anziehen können. Marktteilnehmer blicken nun auf das bevorstehende PCE-Inflationsmaß und weitere Fed-Signale, die den Kurs der Geldpolitik bis Jahresende prägen dürften.
Quelle: ExtremNews