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Personalanstieg im öffentlichen Dienst

Archivmeldung vom 22.07.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.07.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand von Ergebnissen der Personalstandstatistik mitteilt, waren zum Stichtag 30. Juni 2009 rund 4,5 Millionen Beschäftigte im öffentlichen Dienst tätig. Das waren 42 500 Personen oder 0,9% mehr als noch ein Jahr zuvor. Damit ist das Personal im öffentlichen Dienst erstmalig seit 1991 wieder angestiegen. Der Anstieg geht jedoch zu großen Teilen auf eine Zunahme der befristeten Arbeitsverhältnisse zurück.

Insgesamt rund 2,7 Millionen Beschäftigte des öffentlichen Dienstes waren am 30. Juni 2009 Angestellte, gegenüber dem Vorjahr war das ein Anstieg um 39 600 Personen (+ 1,5%). Dies resultierte überwiegend aus einer Zunahme bei Angestellten mit Zeitverträgen, deren Zahl sich um 35 300 (+ 10,6%) auf 366 300 Personen erhöhte. Das übrige Personal (in Dauerbeschäftigung oder in Ausbildung) hat lediglich um 4 300 Personen (+ 0,2%) zugenommen.

Die Zahl der Beamten und Richter beziehungsweise Beamtinnen und Richterinnen betrug zum Stichtag 30. Juni 2009 rund 1,7 Millionen. Dies war gegenüber dem Vorjahr ein Anstieg um 1 500 Personen (+ 0,1%). Dabei hat die Zahl der Beamten und Beamtinnen in Ausbildung zugenommen (+ 7,1%), ohne deren Berücksichtigung ist die Beamtenzahl gegenüber dem Vorjahr um 0,3% gesunken.

Die Zahl der Berufs- und Zeitsoldaten beziehungsweise -soldatinnen stieg im Vergleich zu 2008 um rund 1 500 Personen (+ 0,8%) auf 185 000.

Zu einem Personalanstieg kam es innerhalb des öffentlichen Dienstes insbesondere bei Tageseinrichtungen für Kinder, bei der Bundesagentur für Arbeit und bei den Hochschulen. Allerdings gab es auch Bereiche mit weniger Personal als im Vorjahr. Beispielsweise hatte die anhaltende Überführung von kommunalen Krankenhäusern in eine private Rechtsform wie schon in den Vorjahren einen Personalrückgang in diesem Bereich des öffentlichen Dienstes zur Folge. Das Personal im Bereich des Bundes ging ebenfalls zurück, hauptsächlich bedingt durch den Stellenabbau in der Bundeswehrverwaltung.

Von den 4,5 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes waren Mitte 2009 rund die Hälfte im Landesbereich - überwiegend im Bildungswesen - tätig. Auf den kommunalen Bereich entfielen rund 30%. Weitere 12% waren im Bundesbereich (einschließlich Bundeseisenbahnvermögen) beschäftigt und 8% bei den Sozialversicherungsträgern oder der Bundesagentur für Arbeit.

Quelle: Statistisches Bundesamt

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