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Auto-Kartellvorwürfe: Deka Investment will lückenlose Aufklärung

Archivmeldung vom 24.07.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.07.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: berlin-pics  / pixelio.de
Bild: berlin-pics / pixelio.de

Die Kartellvorwürfe gegen die führenden deutschen Automobilhersteller rufen auch die Investoren auf den Plan: Deka Investment, die Fondsgesellschaft der öffentlich-rechtlichen Sparkassen, forderte am Sonntag "schnellstmögliche Klarheit und lückenlose Aufklärung".

Die betroffenen Automobilhersteller sollten jetzt sehr schnell aufzeigen, wie man mit den Vorwürfen umgehen wolle, sagte Michael Schmidt, Mitglied der Geschäftsführung der Deka Investment, dem "Handelsblatt". Für eine Beurteilung des Sachverhalts sei es zwar noch zu früh und es sei auch wichtig, hier keine Vorverurteilung vorzunehmen, sagte der Fondsmanager. Allerdings sollten die Verantwortlichen im Management und den Aufsichtsgremien möglichst schnell zu Beratungen zusammenkommen. "Normalerweise kann man nun Sondersitzungen des Vorstands und des Aufsichtsrats erwarten.

Wir als Investoren gehen davon aus, dass die Öffentlichkeit nach diesen außerordentlichen Treffen umfassend informiert wird", ergänzte Schmidt, der als Experte für Corporate Governance, also die gute Unternehmensführung, gilt. Den Vergleich mit der Bankenkrise 2008 sieht Schmidt derzeit nicht, dafür seien die Auslöser für die beiden Branchenkrisen zu unterschiedlich. Aber die spannende Frage sei nun, ob es zu einer stärkeren Beaufsichtigung der Automobilhersteller komme, sagte er.

Die Automobilbranche stehe vor einer tiefgreifenden Erneuerung, Stichworte dafür seien Klimaziele, neue Technologien und gewandeltes Konsumentenverhalten. Der Kartellvorwurf könne diesen Prozess nun erschweren. "Wir wollen jetzt wirklich sehr zeitnah aufgeklärt werden, was an den Vorwürfen dran ist. Schließlich haben die Kursverluste gezeigt, dass alleine schon die Vorwürfe vermögensrelevant für die Anleger sind", sagte Schmidt. Mit rund 4,3 Millionen betreuten Depots ist die Deka-Gruppe einer der größten Wertpapierdienstleister und Vermögensverwalter in Deutschland.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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