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Offiziell: Christian Sewing wird neuer Chef der Deutschen Bank

Archivmeldung vom 09.04.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.04.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Zentrale der Deutschen Bank in Frankfurt am Main; im Volksmund werden die beiden Hochhäuser auch als „Soll und Haben“ bezeichnet.
Zentrale der Deutschen Bank in Frankfurt am Main; im Volksmund werden die beiden Hochhäuser auch als „Soll und Haben“ bezeichnet.

Foto: Jürgen Matern
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Jetzt ist es offiziell: Christian Sewing wird neuer Chef der Deutschen Bank. Das wurde am Sonntagabend nach einer kurzfristig anberaumten Aufsichtsratssitzung bekanntgegeben. Zuvor hatten "Spiegel" und "Handelsblatt" darüber berichtet, dass die Entscheidung bereits gefallen sei. Garth Ritchie und Karl von Rohr wurden zu stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden ernannt, John Cryan und Marcus Schenck verlassen die Bank.

Sewing ist ein Hausgewächs der Deutschen Bank: 1989 absolvierte er dort eine Ausbildung zum Bankkaufmann. Seit 2015 ist er Mitglied des Vorstands und verantwortet den Unternehmensbereich Privat- und Geschäftskunden. Sewing folgt damit auf John Cryan, der erst seit knapp drei Jahren an der Spitze des Geldhauses stand.

Nach einer mehrmonatigen Suche nach einem Nachfolger für den Amtsinhaber John Cryan habe sich Achleitner für Sewing und damit gegen einen externen Kandidaten entschieden, hieß es. Sewing, der zur Hauptversammlung am 24. Mai das Amt von Cryan übernehmen soll, ist in Deutschland bei den Mitarbeitern beliebt, aber er dürfte bei den ausländischen Investmentbankern auf Skepsis stoßen. Auch einige der großen Investoren standen einer internen Lösung kritisch gegenüber, weil sie weder Sewing noch den zweiten Co-Vize-Chef Marcus Schenck schon für reif für den CEO-Posten hielten. Außerdem wünschten sich einige Großanleger wieder einen Banker mit Investmentbank-Erfahrung an der Spitze.

In dem Geschäft verdient die Bank zwar kaum noch Geld, aber die Sparte erwirtschaftet immer noch den größten Anteil an den Erträgen und steht vor einer weiteren Sanierung. In Finanzkreisen wird damit gerechnet, dass Co-Vize-Chef Marcus Schenck die Bank in den kommenden Monaten verlassen wird, schreibt die Zeitung. Schenck leitet bislang auch die Firmenkunden- und Investmentbank und hatte offenbar schon vor einigen Wochen signalisiert, dass er für eine Schrumpfkur in der Einheit nicht zur Verfügung stehe und daher über ein Ausscheiden nachdenke. Die Deutsche Bank wollte die Informationen des "Handelsblatts" zunächst nicht kommentieren.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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