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Deutsche investieren Milliarden in London, Paris und New York

Archivmeldung vom 14.03.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.03.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Gewinn, Aufschwung, Börse, Konjunktur und Finanzen (Symbolbild)
Gewinn, Aufschwung, Börse, Konjunktur und Finanzen (Symbolbild)

Bild: Marko Greitschus / pixelio.de

London ist die unangefochtene Lieblingsstadt der deutschen Anleger, die im Ausland investieren. Für 2,1 Mrd. US-Dollar kaufen sie nach JLL-Analysen im vergangenen Jahr Immobilien in der britischen Hauptstadt.

Das ist zwar ein Rückgang zum Volumen des Vorjahres, das bei knapp 2,5 Mrd. US-Dollar lag, aber immer noch das Dreifache der Transaktionsvolumina in den Jahren vor dem Brexit-Votum. Im Jahr 2016 und den Vorjahren lag es jeweils nur um die 700 Mio. US-Dollar. Die Anzahl der Transaktionen deutschen Investoren blieben im Vergleich zum Vorjahr konstant bei neun. Hela Hinrichs, JLL EMEA Research: "London bietet, wie auch Großbritannien insgesamt, nicht nur wegen der Marktgröße und Liquidität, sondern auch aufgrund der sehr hohen Transparenz, des professionellen Umfeldes und nicht zuletzt der vermieterfreundlichen Mietvertragsgestaltung attraktive Anlagemöglichkeiten für Immobilieninvestoren - das wird sich auch nach einem Brexit nicht ändern."

Ebenfalls sehr gefragt waren Pariser Immobilien mit hohem Wert. So verdoppelte sich das Investitionsvolumen deutscher Akteure binnen eines Jahr auf 1,9 Mrd. US-Dollar, während die Zahl der Abschlüsse von elf auf neun zurückging. Auf dem dritten Platz in der Gunst der Investoren liegt New York, das sich nach einem sehr starken 2016 (2,5 Mrd. US-Dollar) und einem deutlich schwächeren 2017 (unter 200 Mio. US-Dollar) sich nun bei knapp über 1,0 Mrd. US-Dollar eingependelt hat. Das Volumen verteilt sich auf vier Transaktionen. New York hat dadurch mit 261 Mio. US-Dollar das höchste Durchschnittsvolumen der drei Topstädte.

Die USA stehen mit 3,9 Mrd. US-Dollar an der Spitze deutscher direkter Immobilieninvestitionen im Ausland in 2018 - ein Plus von 58 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dahinter folgt Großbritannien mit 3,1 Mrd. US-Dollar. Für das Königreich ist es das dritte Plus in Folge, nachdem der Wert 2015 noch bei nur einer Milliarde gelegen hatte.

Auch Frankreich bot im abgelaufenen Jahr interessante Anlagemöglichkeiten für deutsche Investoren und konnte binnen eines Jahres signifikant um 84 Prozent auf 2,5 Mrd. USD zulegen. Auf hohem Niveau etabliert haben sich zudem die benachbarten Niederlande, die nun auf rund 1,7 Mrd. US-Dollar kommen.

Entsprechend flossen die meisten grenzüberschreitenden Investitionen deutscher Akteure in die heimische EMEA-Region. Rund 13,6 Mrd. US-Dollar bedeuten den dritten Anstieg in Serie, nachdem der Wert 2015 noch bei 7,7 Mrd. US-Dollar lag. Die Region Asien-Pazifik kommt hingegen nur auf eine halbe Milliarde und liegt damit ungefähr auf dem 5-Jahresschnitt - hat aber im Vergleich zu 2016, als weniger als 200 Mio. US-Dollar investiert wurden, immerhin wieder zugelegt.

"Asien ist für viele deutsche Investoren nicht uninteressant, aber ein im Vergleich mit Europa hohes Preisniveau und die starke Konkurrenz regionaler Investoren macht es schwierig, passende Anlageprodukte zu finden", erklärt Hela Hinrichs.

Insgesamt haben die deutschen Investitionen im Ausland mit etwas mehr als 18 Mrd. US-Dollar den höchsten Wert der vergangenen fünf Jahre erzielt. Mehr als die Hälfte (9,9 Mrd. US-Dollar) steuerte dabei die Assetklasse Büro bei. Dahinter rangieren Einzelhandelsimmobilien mit 2,4 Mrd. US-Dollar vor Hotels (1,5 Mrd. US-Dollar) sowie Industrial, das von rund 730 Mio. US-Dollar auf knapp 1,3 Mrd. US-Dollar signifikant zulegte.

Quelle: Jones Lang LaSalle SE (JLL) (ots)

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