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Post hofft auf Durchbruch bei Tarifverhandlungen mit Verdi

Archivmeldung vom 13.04.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.04.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Post Tower, Konzernzentrale der Deutsche Post AG in Bonn
Post Tower, Konzernzentrale der Deutsche Post AG in Bonn

Foto: Thomas Robbin
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Deutsche Post ist vor den anstehenden Tarifverhandlungen zuversichtlich. "Ich wünsche mir, dass wir sehr schnell in eine konstruktive Phase kommen", sagte Post-Personalvorstand Melanie Kreis der "Welt am Sonntag".

Gestritten wird über die Arbeitszeit der 132.000 Tarifangestellten, eine Lohnforderung kommt spätestens Ende April hinzu. Vor Ostern hatte es erste Warnstreiks der Postboten gegeben. Am Dienstag werden die Verhandlungen fortgesetzt. "Ich gehe davon aus, dass wir eine Lösung finden werden, bei der beide Seiten erhobenen Hauptes vom Verhandlungstisch aufstehen können", sagte Kreis.

Zu ihrem Verhältnis zu Verdi-Verhandlungsführerin Andrea Kocsis sagte Kreis: "Ich habe im Job noch nie Probleme mit Frauen gehabt." Sie habe Kocsis als professionell und erfahren kennengelernt. "Sie weiß, was sie will", sagte Kreis.

Ziel der Post in dem Tarifkonflikt ist es, die Personalkosten in der Postzustellung zu verringern. Nach Angaben des Konzerns liegen die Löhne bei Konkurrenten wie Hermes oder DPD doppelt so hoch. "Kurzfristig gedacht könnten wir es uns einfach machen und eine normale Lohnrunde verhandeln", sagte Kreis der Zeitung.

Vielmehr gehe es um die Zukunft. "Langfristig würden wir dabei unser strukturelles Problem vernachlässigen, weil der Personalaufwand bei der Post einfach zu hoch ist", sagte Kreis.

Im Vorfeld der Tarifrunde hat die Post 49 Tochterfirmen mit Namen Delivery gegründet, in denen seit Anfang April rund 5.000 Postangestellte arbeiten - zu rund 20 Prozent weniger Lohn als zuvor im Mutterkonzern. Verdi wertet dies als Kampfansage und bereitet Streiks bis in den Sommer hinein vor. Die Ankündigung, dass der US-Expressdienst Fedex aus Memphis den niederländischen Express-Konkurrenten TNT für rund 4,4 Milliarden Euro kaufen will, beunruhigt die Post nach eigenen Angaben nicht. "Zunächst dürfte es eine lange Phase der Integration geben. Das haben wir bei der Post nach den Zukäufen etwa von Exel auch so erfahren", sagte Postvorstand Kreis.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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