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Dr. Michael Otto: "Wir dulden auch bei beauftragten Firmen kein Lohndumping"

Archivmeldung vom 23.09.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.09.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Logo der Otto Group
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In der ARD-Sendung "Beckmann" am 22.09.2011 ist der Unternehmer Dr. Michael Otto, Aufsichtsratsvorsitzender der Otto Group, öffentlichen Spekulationen entgegen getreten, die Otto Group dulde bei Auftragnehmern der zu Otto gehörenden Firma Hermes Lohndumping oder gar Verstöße gegen Recht und Gesetz. "Wir gehen auch bei Auftragnehmern aktiv gegen Lohndumping, Scheinselbständigkeit oder gar die Hinterziehung von Sozialabgaben vor", betonte Dr. Michael Otto in der ARD-Sendung "Beckmann". Allein der Verdacht, die Otto Group würde untätig zusehen, wenn bei beauftragten Speditionen Mitarbeiter schlecht behandelt werden, sei ungeheuerlich.

Dieser Verdacht wurde in drei Sendungen des WDR geäußert, die im Laufe des Jahres ausgestrahlt wurden. Dr. Michael Otto stellte die hohen ethischen Standards heraus, die für die gesamte Otto Group gelten und auch vom Management der Otto Group und deren Konzernfirmen getragen werden.

Gleiches gelte auch für die Unternehmen, die im Auftrag der Otto Group tätig sind. Wie jedes andere Großunternehmen auch würden Dienstleistungen, Handwerkerleistungen und auch Speditionsleistungen an Dritte gegeben werden - die Gruppe hätte rund 4.000 Lieferanten. Beim Logistikdienstleister Hermes seien 8.000 fest angestellte Mitarbeiter tätig, die die Ware lagern, konfektionieren und bis in die Region bringen.

Die Auslieferung auf dem letzten Weg zum Kunden erledigten seit vielen Jahren sehr erfolgreich unabhängige Speditionen, "die sich in der Region viel besser auskennen als wir und die die enormen Mengenschwankungen mit mehreren Auftraggebern besser ausgleichen können", so Dr. Otto. Bei diesen Spediteuren seien nochmals rund 13.000 Menschen beschäftigt, davon rund die Hälfte wiederum als angestellt Beschäftigte.

Der Unternehmer Dr. Otto bedauert, dass es trotz etlicher Kontrollen in Einzelfällen zu menschenunwürdigen Arbeitsverhältnissen bei diesen Unternehmern gekommen sei. Deshalb hat das Management der Hermes Logistik Gruppe Deutschland seit Anfang des Jahres ein Maßnahmenpaket erarbeitet, das diese Fälle künftig besser ausschließen soll. So wurde für die beauftragten Unternehmen erstens ein Verhaltenskodex entwickelt, der die Speditionen zwingt, ordentliche Beschäftigungsverhältnisse anzubieten und sich selbstverständlich an Recht und Gesetz zu halten. Im Falle der Nichtbeachtung wird den Unternehmen gekündigt. Zweitens wurde ein Ombudsmann eingesetzt, bei dem sich Fahrer anonym und vertraulich beschweren können, damit Hermes den Einzelfällen besser nachgehen kann. Drittens ist das Unternehmen derzeit dabei, aktive Kontrollmechanismen zu entwickeln, die Verstöße gegen die hohen Sozialstandards der Otto Group und von Hermes ausschließen.

Um die Ernsthaftigkeit dieser Maßnahmen zu unterstreichen, betont Dr. Michael Otto: "Wer in unserem Auftrag Dumpinglöhne zahlt, wer Sozialabgaben hinterzieht, wer Schwarzarbeit oder Scheinselbständigkeit duldet, der fliegt bei uns raus".

Quelle: Otto Group (ots)

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