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Lufthansa streicht 33.000 Flüge im Winter

Archivmeldung vom 23.12.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.12.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Konzernzentrale der Lufthansa in Köln
Konzernzentrale der Lufthansa in Köln

Foto: G. Friedrich
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Lufthansa plant nach Weihnachten umfangreiche Flugstreichungen. Grund ist die Ausbreitung der Omikron-Variante und damit verbundene Reisebeschränkungen und neue Unsicherheiten unter den Passagieren.

"Ab Mitte Januar bis Februar sehen wir einen scharfen Abriss in den Buchungen. Im Winterflugplan müssen wir daher im Konzern 33.000 Flüge oder rund 10 Prozent streichen", sagte Spohr der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (FAS).

Er kritisiert in diesem Zusammenhang die EU-Regeln zu den Start- und Landerechten, sogenannte Slots. "Aufgrund der schwachen Nachfrage im Januar hätten wir sogar noch deutlich mehr Flüge reduziert. Aber wir müssen im Winter 18.000 zusätzliche, unnötige Flüge durchführen, nur um unsere Start- und-Landerechte zu sichern." Während man dafür in fast allen anderen Teilen der Welt klimaschonende Ausnahmeregelungen in der Zeit der Pandemie gefunden habe, erlaubt das die EU nicht in gleicher Weise. "Das schadet dem Klima und ist exakt das Gegenteil von dem, was die EU-Kommission mit ihrem Programm "Fit for 55" erreichen will." Spohr zufolge fehlten vor allem Passagiere der Heimatmärkte der Lufthansa-Gruppe, also Deutschland, Schweiz, Österreich und Belgien, weil diese Länder aktuell besonders stark von der Pandemiewelle betroffen seien. Dazu gehören auch innerdeutsche Flüge.

Der Lufthansa-Chef sprach sich auch für schärfere Corona-Regeln in Flugzeugen aus. "Für den Luftverkehr wäre es deutlich einfacher, wenn es so etwas wie eine globale Impfpflicht für Fluggäste gäbe. Es gibt ja bereits Länder, die nur Geimpfte einreisen lassen", beispielsweise die USA oder Singapur. "In vielen Ländern hat aber die Bevölkerung nicht denselben Zugang zu Impfstoffen wie wir in Deutschland. Eine globale Impfpflicht ist daher erst dann möglich, wenn Impfstoffe weltweit ausreichend verfügbar sind." Nach den Erwartungen von Spohr wird die Kurzarbeit bei Lufthansa im zweiten Quartal 2022 enden und durch andere Lösungen, etwa verstärkte Teilzeit, ersetzt. Im kommenden Jahr wolle die Lufthansa im Konzern wieder einen Gewinn erzielen. 2021 werde sich der Verlust im Vergleich zu 2020 halbieren. Überraschend gut seien die Buchungen in der First Class, die sogar das Vorkrisenniveau überschritten hätten. Daher werde der eigentlich geplante Abbau von First-Class-Sitzen gestoppt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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