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Immobilienökonomen kritisieren Rekommunalisierungs-Pläne

Archivmeldung vom 24.06.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.06.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Kapitalismus, Wirtschaftsbosse, Geldgeil, Machthungrig, Ausbeutung (Symbolbild)
Kapitalismus, Wirtschaftsbosse, Geldgeil, Machthungrig, Ausbeutung (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Immobilienökonomen kritisieren den geplanten Rückkauf von 20.000 ehemals kommunalen Wohnungen aus den Beständen der Unternehmen Deutsche Wohnen und Vonovia.

Der geplante Rückkauf werde den Berliner Immobilienmarkt nicht nachhaltig entspannen, da dadurch keine neuen Wohnungen geschaffen werden, erklärte Claus Michelsen, Leiter der Abteilung Konjunkturpolitik beim Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung gegenüber rbb24 Recherche. Nach Ansicht von Michelsen sei es sinnvoller, wenn das Geld für den Wohnungsneubau eingesetzt und so das Angebot an kommunalen Wohnungen vergrößert würde.

Auch Reiner Braun, Geschäftsführer des Marktforschungsinstituts empirica, rät vom Kauf der Bestandswohnungen ab. Berlin müsste nach seinen Berechnungen das Sechs- bis Zehnfache der Summe zahlen, die das Land im Jahr 2004 für die Privatisierung der Wohnungen eingenommen hatte. Für das Geld könnten stattdessen 10.000 bis 15.000 kommunale Neubauwohnungen gebaut werden.

Beide Ökonomen befürchten, dass die Wohnungsbaugesellschaften durch die Aufnahme neuer Schulden für den Rückkauf weniger Investitionen in den Neubau und die Sanierung tätigen können.

Quelle: rbb - Rundfunk Berlin-Brandenburg (ots)

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