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Deutsche Investitionsbereitschaft im Ausland sinkt

Archivmeldung vom 04.05.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.05.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Leere Kasse, Pleite, Armut & Insolvent (Symbolbild)
Leere Kasse, Pleite, Armut & Insolvent (Symbolbild)

Bild: Dr. Klaus-Uwe Gerhardt / pixelio.de

Die Investitionsbereitschaft der deutschen Unternehmen ist so gering wie zuletzt im Jahr 2013. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), an der mehr als 2.000 Unternehmen teilgenommen haben und über die die "Welt" berichtet.

Der Anteil der Unternehmen, die außerhalb deutscher Standorte investieren, sank demnach auf nur noch 46 Prozent. Die Befunde des DIHK zeigen, dass die Probleme in vielen Branchen zunehmen. Tatsächlich spielen sowohl in- als auch ausländische Faktoren eine Rolle für die Investitionszurückhaltung. Das wird deutlich, wenn man die Gründe betrachtet, die Manager für die zusammengestrichenen Auslandsengagements angeben. Vor allem der Handelskonflikt zwischen den USA und China, den beiden größten Volkswirtschaften der Welt, belastet zunehmend die traditionell exportstarke deutsche Wirtschaft und sorgt dafür, dass die Unternehmen auf Investitionen im Ausland verzichten. "Nordamerika büßt in Folge der Handelspolitik der USA als Investitionsstandort für deutsche Unternehmen zunehmend an Attraktivität ein", heißt es in der Analyse des DIHK, des größten Interessenverbands der deutschen Wirtschaft.

Auch Europa - nach wie vor das beliebteste Investitionsziel der deutschen Industrie - hat für deuts che Manager an Attraktivität verloren. Schuld ist auch hier vor allem US-Präsident Trump: Die Handelsstreitigkeiten mit den USA sowie der drohende Brexit haben die konjunkturelle Stimmung in der Euro-Zone ganz erheblich belastet. Die Folge: "Mit Ausnahme einiger osteuropäischer Staaten hat sich das Wachstum der europäischen Wirtschaft deutlich verlangsamt", heißt es in der Studie. Insbesondere der Investitionsstandort Großbritannien habe zuletzt deutlich an Attraktivität eingebüßt. Nur etwas mehr als zehn Prozent aller Investitionen sollen in den kommenden zwölf Monaten in das Vereinigte Königreich gehen. Außerhalb der EU ist China mit einem Anteil von 40 Prozent an den Gesamtinvestitionen das beliebteste Investitionsziel. Allerdings verlieren die Unternehmen auch hier deutlich die Lust daran, sich zu engagieren. Die nachlassende Wachstumsdynamik im Reich der Mitte sei ein Grund dafür, schreiben die Autoren der DIHK-Untersuchung. Die chinesische Wirtschaft leidet nicht nur unter dem Handelsstreit mit den USA; auch die chinesischen Verbraucher haben zuletzt weniger Geld ausgegeben und sorgen mit dafür, dass die wirtschaftliche Entwicklung an Schwung verliert.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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