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Helferausbildung in der Altenpflege bleibt vorerst kostenfrei

Archivmeldung vom 05.08.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.08.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Rainer Sturm / PIXELIO
Bild: Rainer Sturm / PIXELIO

bpa begrüßt Fortführung der Förderung durch die Arbeitsagenturen und fordert langfristige Perspektive für Hauptschülerinnen und -schüler.

In Schleswig-Holstein bleibt auch Menschen ohne höheren Bildungsabschluss der Zugang zu einer beruflichen Laufbahn in der Altenpflege, gefördert durch die Arbeitsagentur, erhalten. "Die Bundesagentur für Arbeit hat die Förderung der Qualifizierung zur Altenpflegehelferin oder zum Altenpflegehelfer bis Ende kommenden Jahres verlängert, damit dem Anliegen der Betroffenen und des bpa Rechnung getragen und eine große Unsicherheit beseitigt", so der stellvertretende Landesvorsitzende des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa), Gunnar Löwe.

Die Förderung der einjährigen Helferausbildung stand nach dem Auslaufen des Programmes WeGebAU lange auf der Kippe und wird nun bis Ende 2017 fortgesetzt. "Über die Pflegehelferausbildung kommen viele junge Menschen mit Hauptschulabschluss, aber auch viele ältere Umschüler aus anderen Berufen in das Arbeitsfeld Pflege", erklärt Löwe.

"Sie werden in den Heimen und ambulanten Diensten dringend zur Unterstützung der Fachkräfte und zur alltäglichen Versorgung der Pflegebedürftigen benötigt." Für viele Helferinnen und Helfer ist das auch der einzige Zugang zur Weiterqualifizierung als Pflegefachkraft.

Die Fortführung der Förderung bis Ende nächsten Jahres könne allerdings nur der erste Schritt sein, so der stellvertretende bpa-Landesvorsitzende. "Jetzt muss die Landespolitik in Schleswig-Holstein aufpassen, dass Hauptschülerinnen und -schülern der Zugang zum Pflegeberuf nicht wieder verwehrt wird, wenn die Bundesregierung mit dem derzeit diskutierten Pflegeberufereformgesetz die Eingangsvoraussetzungen zu hoch schraubt."

Löwe fordert die Landesregierung auf, sich klar gegen den aktuellen Gesetzentwurf und für einen niedrigschwelligen Zugang zum Berufsfeld Pflege auszusprechen. "Wir können es uns nicht leisten, Menschen auszuschließen, die mit viel Engagement in die Pflege gehen wollen."

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) bildet mit mehr als 9.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon über 500 in Schleswig-Holstein) die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland.

Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund 275.000 Arbeitsplätze und circa 21.000 Ausbildungsplätze. Das investierte Kapital liegt bei etwa 21,8 Milliarden Euro.

Quelle: bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (ots)

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