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Kinobetreiber leiden nach Wiedereröffnung unter Gästemangel

Archivmeldung vom 10.08.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.08.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Kinosaal (Symbolbild)
Kinosaal (Symbolbild)

Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

Rund zweieinhalb Monate nach der Wiedereröffnung der Kinos in der Coronakrise leiden die Betreiber unter Gästemangel. "Wenn wir neues Vertrauen bilden können, wird die Lust auf Kino wiederkommen", sagte Thomsen den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Das Unternehmen habe in seinen 31 Kinos kürzlich den 350.000 Gast seit der Wiedereröffnung begrüßen können. "Das ist deutlich weniger als vor der Krise, aber über unseren Erwartungen", sagte Thomsen. Die Multiplex-Kinos verfügten über große Flächen, sodass Cinemaxx auch mit durch die Abstandsregelungen begrenzten Kapazitäten länger im Corona-Modus arbeiten könne, "als uns das lieb ist". Aktuell kämen 50.000 bis 60.000 Besucher pro Woche in die 31 Kinos der Kette.

"Damit sind wir insofern zufrieden, weil uns derzeit die großen Blockbuster fehlen", sagte Cinemaxx-Chef Thomsen. Viele wichtige Filmstarts sind wegen der Corona-Pandemie verschoben worden. Gezeigt würden derzeit vor allem Klassiker, erläuterte der Geschäftsführer: "Das Kinoerlebnis ist ein anderes - keine Blockbuster, dafür eine große Vielfalt. So viele Filme haben wir noch nie gleichzeitig gespielt." Bei der Wiedereröffnung der Kinos seien die von Bundesland zu Bundesland abweichenden Hygienebestimmungen eine Herausforderung gewesen, sagte der Cinemaxx-Geschäftsführer: "Das wünscht sich ein überregional tätiges Unternehmen eher nicht. Mehr Koordinierung wäre schön gewesen."

Zudem sei es jetzt an der Zeit, die Regeln wie den Mindestabstand von anderthalb Metern auf den Prüfstand zu stellen. "Das diskutiert unsere Branche mit Kulturstaatsministerin Monika Grütters." Für die Kinobranche schaut der Manager optimistisch in die Zukunft, das Jahr 2019 und der Auftakt 2020 seien "sehr erfolgreich" gewesen. "Deshalb halten wir an unseren Investitionsplänen wie vor der Pandemie fest", sagte Thomsen den Funke-Zeitungen. In den vergangenen zwei Jahren habe die Kette zehn Millionen Euro in ihre Standorte investiert und auch aktuell laufen Umbauarbeiten. Die Branche habe im vergangenen Jahr 15 Prozent mehr Besucher gezählt, insgesamt 113 Millionen. Thomsen: "Die Entwicklung geht in die richtige Richtung. Wenn unsere gesamte Industrie einen guten Job macht, sehe ich sehr optimistisch in die Zukunft."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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