Deutschlands Seehäfen pochen auf mehr Geld
Archivmeldung vom 13.02.2025
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Freigeschaltet durch Sanjo Babić
        
        
        Foto: © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)
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Deutschlands Seehäfen brauchen dringend Geld, um weiterhin einsatzfähig zu bleiben. Man müsse "die notwendigen Sanierungen endlich angehen", sagte Angela Titzrath, Chefin der Hamburger Hafen und Logistik (HHLA) sowie Präsidentin des Zentralverbandes der deutschen Seehafenbetriebe, dem Nachrichtenmagazin Focus. Demnach werden 500 Millionen Euro Bundeszuschuss pro Jahr benötigt.
Zugleich sagte Titzrath: "Die Seehäfen sind Ländersache und werden vom 
Bund nur mit knapp 38 Millionen Euro jährlich bezuschusst." Dabei könne 
schon die Sanierung eines einzigen Kilometers Kai-Kante zwei- bis 
dreistellige Millionenbeträge kosten. "Andere Staaten haben eine ganz 
andere Wertschätzung ihrer Häfen", so Titzrath. "Die werden dort als 
nationales Gut betrachtet und entsprechend unterstützt." Die deutschen 
Häfen seien dagegen "an einem Punkt, wo wir keine Diskussionen mehr 
brauchen" - sondern schlicht Geld. "Wenn man den Investitionsstau jetzt 
nicht abbaut, wird es nur teurer", warnte Titzrath.
Sie äußerte 
zugleich die Hoffnung, "dass es nicht so lange dauert" mit dem 
Machtvakuum des hiesigen Wahlkampfs: "Nicht nur, aber auch wegen Donald 
Trump brauchen wir zügige und gut abgestimmte Entscheidungen. Wenn 
Stillstand herrscht, könnte das von außen als Einladung zur Spaltung 
Europas verstanden werden."
Quelle: dts Nachrichtenagentur

        
        
        
      
      