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Versicherungsbranche: Höhepunkt des Stellenabbaus ist überschritten

Archivmeldung vom 28.07.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.07.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Ein Trend kehrt sich um: Deutsche Versicherungen denken beim Kostensenken nicht mehr vorwiegend an Stellenabbau.

Topmanager in Versicherungen richten den Blick nun eher auf Produkte und Arbeitsabläufe. Um Kosten zu senken, werden zum Beispiel Produkte standardisiert und in Form von Baukastensystemen angeboten. Folge: Produktportfolios verlieren an Komplexität und lassen sich
effizienter verwalten. Eine geringe Komplexität ist zudem eine wichtige Voraussetzung, um einzelne Arbeitsabläufe auszulagern. Das ist ein Ergebnis des „Branchenkompasses Versicherungen“, einer
aktuellen Studie der Unternehmensgruppe Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut.

Basis der Untersuchung ist eine Forsa-Umfrage unter 100 Topentscheidern der Branche. Sie zeigt, dass das Thema Kosten den Managern trotz einer leichten Entspannung in letzter Zeit noch immer
auf den Nägeln brennt: Nahezu jeder Befragte hält es für sinnvoll, die Kosteneffizienz zu steigern, die im internationalen Vergleich noch immer deutlich unter dem Durchschnitt liegt.

Vier von fünf Versicherern arbeiten zudem daran, ihre Kosten zu flexibilisieren. Konkret heißt das, bevorzugt unabhängige Dienstleister je nach Bedarf zu beauftragen statt hohe Fixkosten bei
ungewisser Auslastung permanent tragen zu müssen. Das klassische Outsourcing jedoch ist auf dem Rückzug: Galt es 2004 noch für fast die Hälfte der Manager als wichtiges Mittel, die Kosten zu senken, finden dies heute nur noch 29 Prozent. An erster Stelle steht dagegen das Industrialisieren des Versicherungsgeschäftes, also das Standardisieren von Produkten und das Automatisieren von
Arbeitsabläufen.

Bis 2007 geplante Indutsrialisierungsinvestitionen sowie Strategie

Standardisierung des Mengengeschäfts:
2005: 66 Prozent
2004*: 49 Prozent

Produktorientierte Bestandsführung:
2005: 54 Prozent
2004: 43 Prozent

Outsourcing:
2005: 29 Prozent
2004: 45 Prozent

Wertschöpfungspartnerschaften nachfragen:
2005: 46 Prozent
2004: k.A.

* Branchenkompass 2004 Versicherungen, bis 2006 geplante
Investitionen
(Mehrfachnennungen möglich)

Unter den Versicherern, die ein weiteres Outsourcing planen, geht der Trend hin zur Auslagerung kompletter Geschäftsprozesse. Zwei von drei Gesellschaften, die eine Verschlankung planen, gehen diesen Weg. 59 Prozent der Outsourcer haben vor, ihre Informationstechnik auszulagern.

Der „Branchenkompass 2005 Versicherungen“ ist eine Studie der Unternehmensgruppe Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut. Er zeigt, wie sich die Topmanager in der Assekuranz auf die Zukunftsmärkte und auf den Wettbewerb einstellen. Wo sehen sie die wichtigsten Markttrends? Welche Strategie verfolgen sie? Welche Investitionen planen sie? Basis ist eine Forsa-Umfrage im März und April 2005 unter 100 Führungskräften aus 100 der größten
Versicherungsgesellschaften Deutschlands.

Pressemitteilung Mummert Consulting vom 28.07.2005

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