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Teilzeitausstand für Altersteilzeit

Archivmeldung vom 17.06.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.06.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

Im Streit um eine neue Altersteilzeitregelung für die Metall- und Elektroindustrie haben erneut Tausende Beschäftigte ihre Arbeit niedergelegt.

Es gebe vor allem an der Küste Protestkundgebungen und kurzfristige Warnstreiks, sagte ein IG-Metall-Sprecher. Zudem komme es in Nordrhein-Westfalen in Bestwig, Bielefeld, Düren, Gelsenkirchen, Dortmund und Herne zu Protestaktionen. Weiterhin seien die Mitarbeiter von Daimler und Bosch bundesweit an allen Standorten zu Protesten aufgerufen, um den Druck auf die Arbeitgeber vor der morgigen fünften Verhandlungsrunde in Sindelfingen zu verstärken. IG-Metall-Chef Berthold Huber wird auf einer Kundgebung in Crailsheim erwartet.

Die Gespräche im Metall-Pilotbezirk Baden-Württemberg werden stellvertretend für alle Tarifbezirke geführt. Die IG Metall will weiterhin allen 3,4 Millionen Beschäftigten der Branche ermöglichen, ab einem bestimmten Alter in die Altersteilzeit zu gehen. Für untere Entgeltgruppen verlangt sie eine bessere Ausstattung als die bisher rund 80 Prozent des letzten Nettogehaltes für die Teilzeitarbeit.

Förderung läuft aus

Der Arbeitgeberverband Südwestmetall will den Anspruch auf Altersteilzeit dagegen auf besonders belastete Arbeitnehmergruppen beschränken. Anlass für die Verhandlungen ist das Auslaufen der staatlichen Förderung für die Altersteilzeit Ende 2009.

Derzeit bekommen Beschäftigte, die über Altersteilzeit aus dem Erwerbsleben ausscheiden, trotz Halbierung der Arbeitszeit etwa 82 Prozent ihres Nettolohns. Der Arbeitgeber finanziert dies durch zusätzliche Zahlungen, die die Bundesagentur für Arbeit bislang zum Teil erstattet, wenn der frei werdende Arbeitsplatz mit einem Berufsanfänger neu besetzt wird. Die derzeitige Förderung von zuletzt rund 1,4 Milliarden Euro durch die Bundesagentur läuft im kommenden Jahr aus.

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