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HWWI-Chef Straubhaar für Komplett-Verstaatlichung von Banken

Archivmeldung vom 13.10.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.10.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Wirtschaftsforschern geht der Banken-Rettungsplan der Regierung nicht weit genug. "Eine Bank sollte komplett verstaatlicht werden können, wenn sie die Hilfe des Bundes benötigt", sagte Thomas Straubhaar, Präsident des Hamburgischen Welt-Wirtschafts-Instituts (HWWI), dem "Tagesspiegel" (Dienstagausgabe).

Sonst bestehe die Möglichkeit, dass die derzeitigen Aktionäre womöglich in ein paar Jahren noch Gewinn erzielen würden, nachdem der Staat geholfen hat. "Man sollte erst die Aktionäre in die Pflicht nehmen und erst dann den Steuerzahler. Das ist keine Enteignung - im Fall einer Pleite wäre das Geld der Aktionäre ja auch weg", argumentierte Straubhaar.

Auch Ulrich Blum, Präsident des Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH), will die Banken stärker an die Kandare nehmen. "Dringend nötig ist eine Übersicht, wie viele Giftmüllkredite noch in den Büchern der Banken stehen", sagte Blum. Die Krise laufe bereits seit Monaten, aber noch immer gebe es darüber keine Klarheit. "Ein normaler Unternehmer, der von seiner Bank Geld will, würde ausgelacht, wenn er keine Angaben über seine Risiken machen könnte", sagte der Ökonom. Psychologisch hält er das Vorgehen der Regierung aber für den richtigen Schritt. "Je mehr die Hoffnung aufkommt, dass das Rettungspaket ausreicht, desto mehr kann man auf ein Ende der Krise hoffen."

Quelle: Der Tagesspiegel

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