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Innovationsindikator 2020: Deutschland auf Platz vier von 35 Staaten

Archivmeldung vom 17.02.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.02.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Bernd Kasper / pixelio.de
Bild: Bernd Kasper / pixelio.de

Deutschland gehört zu den innovationsstärksten Ländern der Welt und behauptet, wie im Vorjahr, den vierten Platz im internationalen Vergleich. Eine Spitzenposition vertritt die Bundesrepublik jedoch in keiner Subkategorie.

Zu diesem Ergebnis kommt der Innovationsindikator 2020, der im Auftrag des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) die Innovationsstärke von 35 Volkswirtschaften misst. Der BDI stellte die Untersuchung am Montag in Berlin vor.

Nach kurzfristiger Staffelübergabe 2018 übernimmt die Schweiz wieder den ersten Platz im Ranking vor Singapur. Deutschland liegt deutlich hinter den beiden Spitzenreitern und Belgien, führt aber das hart umkämpfte Mittelfeld an: Schweden, Dänemark, Irland und die USA auf dem achten Platz folgen mit geringem Abstand. China belegt wieder Rang 26. Die hohen Ambitionen der chinesischen Innovationspolitik beschränken sich weiterhin nur auf Leuchtturmtechnologien ohne Breitenwirkung.

Zwar klettert Deutschland im Subindikator Wirtschaft zwei Plätze auf Rang 7. Im Subindikator Wissenschaft landet die Bundesrepublik hingegen auf Rang 12 nach Platz 10, im Subindikator Staat auf Rang 9 nach Platz 8. Damit setzt sich ein Abwärtstrend der deutschen Innovationsdynamik seit 2014 fort. Es mangelt an der Förderung von Forschungsexzellenz, die im internationalen Vergleich nur im Mittelfeld liegt. Außerdem tun sich Schwächen im innovationsgetriebenen Wettbewerb auf. Vor allem im Gegensatz zu flächenmäßig kleineren Ländern fehlt es der Bundesrepublik an Offenheit gegenüber ausländischen Technologien. Gerade diese schaffen aber Anreize für Innovationen im heimischen Wettbewerb.

"Deutschlands Innovationsdynamik droht ins Mittelfeld zu rutschen. Im Vergleich zu unseren Wettbewerbern treten wir auf der Stelle. Wir alle müssen uns für mehr Technologieoffenheit einsetzen, um wettbewerbsfähig zu bleiben", sagte BDI-Präsident Dieter Kempf. "Das Vorhaben der Bundesregierung, in fünf Jahren 3,5 Prozent des BIP in Forschung und Entwicklung zu investieren, ist richtig. Damit der angekündigte Innovationsimpuls nicht verpufft, muss die Politik aus ihrem Dornröschenschlaf aufwachen und kluge Instrumente entwickeln." Laut der Studie können gerade Investitionen in die KI-Forschung, den Zukunftsfonds und den Fachkräftenachwuchs sowie die steuerliche FuE-Förderung die Innovationsdynamik von Unternehmen in Deutschland fördern.

Quelle: BDI Bundesverband der Deutschen Industrie (ots)


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