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Comdirect-Chef sieht Zinsen für lange Zeit auf niedrigem Niveau

Archivmeldung vom 19.01.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.01.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: GG-Berlin / pixelio.de
Bild: GG-Berlin / pixelio.de

Comdirect-Chef Arno Walter sieht die Zinsen noch für lange Zeit auf niedrigem Niveau. "Ich fürchte, dass es auch in absehbarer Zeit keine Wende bei den kurzfristigen Zinsen geben wird", sagte Walter dem Wirtschaftsmagazin "Capital" (Ausgabe 2/2017). Umso wichtiger sei es für Anleger, verstärkt auf rentablere Anlageformen zu setzen. Er beobachte in diesem Punkt ein vorsichtiges Umdenken.

"Die Mehrheit hat verstanden, dass sie mit Sparprodukten und Einlagen deutliche Verluste macht. Lange Zeiten hielten Sparer Niedrigzinsen für einen temporären Effekt, der bald wieder verschwindet. Sie merken nun, dass dem nicht so ist."

Ein Hauptgrund für die Scheu vor rentableren Anlageformen sieht Walter in der Finanz-Bildung: "Viele haben Schwierigkeiten, Dinge wie Zins und Dividende zu unterscheiden", erklärte er. "Dadurch werden auch die Risiken von Aktien falsch eingeschätzt." Zudem säßen bei vielen Anlegern die schlechten Erfahrungen mit Aktien zur Jahrtausendwende noch tief.

Bei den Dienstleistungen der Banken sieht Walter neue Kosten auf die Kunden zukommen. "Die ganze Branche denkt bei den Zusatzleistungen um. Die waren aus Wettbewerbsgründen lange kostenlos." Davon betroffen seien etwa die Zusatzkarte für einen Partner, die Kredikartenfunktion und eine exzessive Kontonutzung.

Bei der Comdirect Bank werde aber zumindest das Kernprodukt Girokonto kostenlos bleiben. Die Notwendigkeit für höhere Gebühren begründete der Direktbank-Chef neben den niedrigen Zinsen mit der zunehmenden Banken-Regulierung. "Die Regulierung bindet immer größere Kapazitäten und kostet", sagte er dem Wirtschaftsmagazin. "Diese Kosten müssen Banken natürlich refinanzieren."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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