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Bremer Unternehmen will 223 Stellen streichen

Archivmeldung vom 17.07.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.07.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die in Bremen ansässige mdexx Magnetronic Devices GmbH hat angekündigt, bis zum Jahresende 223 ihrer insgesamt 750 Arbeitsplätze abzubauen. Das Unternehmen leide seit Beginn des Jahres unter den Einbrüchen im Maschinenbau.

Kurzarbeit und Effizienzsteigerungen reichten nicht mehr aus, um die Situation aufzufangen, sagte Geschäftsführer Jan Reinecke. Der Stellenabbau betrifft somit knapp die Hälfte der rund 500 in Bremen beschäftigten mdexx-Mitarbeiter. Die übrigen Arbeitnehmer sind an den mdexx-Standorten Trutnov (Tschechien) und Tianjin (China) tätig. mdexx produziert seit 1961 im ehemaligen Lloyd-Werk in der Bremer Neustadt Transformatoren, Stromversorgungssysteme, Drosseln, Filter und Lüftungen. 2004 war die ehemalige Tochter der Siemens AG zu einem eigenständigen Unternehmen innerhalb des Konzerns umgeformt worden. Ende 2008 verkaufte Siemens den Betrieb an eine Investorengruppe um die Schweizer CGS Management (80 Prozent), die restlichen 20 Prozent halten seitdem zu gleichen Teilen die CRG Capital (USA/Österreich) und das mdexx-Management. Zuletzt hatte das Geschäftsvolumen 120 Millionen Euro betragen. Betriebsrat und IG Metall zeigten sich empört. "Wir vermuten, dass die Wirtschaftskrise vorgeschoben wird, um eine Strukturentscheidung zu vollziehen, die schon unter dem damaligen Besitzer Siemens langfristig vorbereitet wurde", kritisiert Dieter Reinken, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Bremen, gegenüber dem Weser-Kurier. Es gehe nicht um die aktuelle Krise, "sondern um eine Produktionsverlagerung nach Tschechien", sagt mdexx-Betriebsratsvorsitzender Herbert Strosetzky.

Quelle: Weser-Kurier

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