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Außenhandelspräsident Börner fürchtet zweistellige Inflationsrate

Archivmeldung vom 19.01.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.01.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Anton Börner, der Präsident des Außenhandelsverbands BGA, erwartet, dass die Inflation in Deutschland in den kommenden Jahren auf vier bis sechs Prozent steigen wird. Möglich sei sogar eine zweistellige Inflationsrate: "Ich denke, wir müssen in den kommenden Jahren mit vier bis sechs Prozent Inflation rechnen. Ich hoffe, dass wir nicht sogar zweistellige Inflationsraten bekommen", sagte Börner im Interview mit der Tageszeitung "Die Welt".

Börner erwartet, dass vor allem die steigenden Rohstoffpreise die Inflation treiben werden: "Wir werden die Inflation vor allem über die höheren Rohstoffpreise importieren. Die Preise werden lange hoch bleiben, weil China und Indien noch Jahrzehnte weiter wachsen müssen, um ihre Bevölkerungen zu Wohlstand zu bringen. Und beide Volkswirtschaften haben einen gewaltigen Hunger nach Rohstoffen", sagte Börner. Auch das Geld, dass die Zentralbanken weltweit in den Finanzsektor gepumpt haben, treibe die Rohstoffpreise: "Die professionellen Investoren legen viel Geld in Rohstoffen an, weil es an Alternativen fehlt. Das schmeißt noch einmal richtig den Turbo an und diese Entwicklung wird 2011 ungebremst weitergehen. Das sieht man besonders gut beim Öl", sagte Börner der Zeitung. Anders als viele Ökonomen von Banken und Instituten glaubt Börner nicht, dass die Verbraucher in diesem Jahr für ein starkes Wirtschaftswachstum sorgen werden: "Dass die Deutschen mehr einkaufen, wird ein frommer Wunsch bleiben", sagte Börner. "Die Deutschen werden nicht mehr Geld ausgeben, das ist einfach nicht unsere Mentalität. Wir sparen lieber, anstatt zu konsumieren, und verfallen nicht plötzlich in einen Konsumrausch; auch wenn Ökonomen das gerne hätten."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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