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"Handelsblatt": Bafin untersucht Kursverlauf der Deutschen Bank

Archivmeldung vom 11.02.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.02.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Zentrale der Deutschen Bank in Frankfurt am Main; im Volksmund werden die beiden Hochhäuser auch als „Soll und Haben“ bezeichnet.
Zentrale der Deutschen Bank in Frankfurt am Main; im Volksmund werden die beiden Hochhäuser auch als „Soll und Haben“ bezeichnet.

Foto: Jürgen Matern
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die extreme Achterbahnfahrt der Deutsche-Bank-Aktie im Verlauf dieser Woche ist auch der Finanzaufsicht Bafin nicht entgangen: Nach Informationen aus Finanzkreisen nehmen die Aufseher die hohen Kursausschläge seit Tagen intensiv unter die Lupe, berichtet das "Handelsblatt" in seiner Freitagausgabe.

Selbstverständlich schauten die Aufseher jetzt sehr genau hin, wobei das neben der Deutschen Bank auch für die Titel der Commerzbank gelte, hieß es in Finanzkreisen. Wenn der Börsenkurs absackt, dann würden vor allem zwei Fragen gestellt: "Woran liegt es? Welche Folgen kann das haben", erklärte ein Bankenexperte.

Ein Sprecher der Bafin wollte die Informationen nicht kommentieren. Die Turbulenzen locken auch immer mehr professionelle Spekulanten an. Hedgefonds seien derzeit offenbar auf beiden Seiten des Marktes zu finden, wie zwei Investmentbanker in Frankfurt erklärten. "Opportunity Funds", also Geldmanager, die nach Gelegenheiten Ausschau halten, seien sehr aktiv, berichtet ein Insider. Insgesamt sind die Leerverkäufe - also Wetten auf einen fallenden Kurs - bei der Deutschen-Bank-Aktie nach Angaben des Informationsdienstleisters Markit auf den höchsten Stand seit mindestens zwölf Monaten gestiegen. Rund 2,5 Prozent der Aktien werden für solche Transaktionen in Beschlag genommen.

Bei Leerverkäufen leihen sich Investoren Aktien, um diese dann zu verkaufen. Dabei hoffen sie, dass sie die Papiere bis zum Ende der Ausleihfrist billiger zurückkaufen und die Differenz als Gewinn einstreichen können. Dabei suchen die Spekulanten nach "Momentum-Werten". Dahinter steht die Theorie, dass sich Kursverluste von Verliereraktien fortsetzen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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