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IG-BCE-Chef Hubertus Schmoldt: Entlassungen sind unnötig

Archivmeldung vom 27.07.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.07.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Vorsitzende der Industriegewerkschaft Bergbau, Industrie, Energie (IG BCE), Hubertus Schmoldt, hat die deutsche Wirtschaft eindringlich vor Entlassungen nach der Bundestagswahl gewarnt. Das berichtet der Weser-Kurier (Bremen) in seiner Montagsausgabe.

"Kein Chef kann schlüssig erklären, warum er das Mittel der Kurzarbeit nicht weiter nutzt,sondern Leute entlässt", sagte Schmoldt. "Die Kurzarbeit verursacht den Unternehmen nur marginale Kosten. Verantwortlich handeln heißt deshalb, die Kurzarbeit weiter zu nutzen." Unternehmern, die trotz der Möglichkeit, Kurzarbeit zu nutzen, Mitarbeiter entlassen, droht der Gewerkschaftschef mit öffentlicher Demaskierung. "Es wird immer einige geben, die es nicht verstehen wollen", sagte Schmoldt. "Bei diesen müssen wir früh genug reagieren und ihnen klar machen: Wir klopfen Euch auf die Finger." Unternehmen, die sich unverantwortlich verhalten, will er an den Pranger stellen: Die müsse "selbstverständlich öffentlich gemacht" werden, sagte der IG-BCE-Chef. Schmoldt forderte Politik und Wirtschaft zudem auf, mit flexiblen Arbeitsmarktinstrumenten gegen die Krise vorzugehen. So schlägt er vor, die Altersteilzeit zumindest bis 2010 zu verlängern. Die Regierung lässt die Regelung Ende des Jahres auslaufen. Es müsse dabei aber klare Regeln geben: "Für den, der ausscheidet, muss ein junger, ausgelernter Mitarbeiter eingestellt werden." Auch ein Modell "Kurzarbeit Null" für ältere Arbeitnehmer könnte die Auswirkungen der Krise auf den Arbeitsmarkt abmildern, sagte Schmoldt. "Ein 60jähriger geht mit 90 Prozent seiner Bezüge zu 100 Prozent in Kurzarbeit Null. Dafür kann man einen jungen Absolventen einstellen."

Quelle: Weser-Kurier

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