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Fusion der Genossenschaftsbanken-IT gescheitert

Archivmeldung vom 19.09.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.09.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Fiducia IT AG
Fiducia IT AG

Die geplante Fusion der beiden Rechenzentren der Genossenschaftsbanken GAD und Fiducia ist vorerst gescheitert Das geht aus einem Brief von GAD-Aufsichtsratschef Wilfried Guttmann hervor, welcher der Tageszeitung "Die Welt" (Dienstagausgabe) vorliegt. Darin heißt es, Vorstand und Aufsichtsrat der GAD hätten beschlossen, dass "die aktuellen Gespräche zur Zusammenführung der Unternehmen Fiducia und GAD nicht mehr fortgesetzt" würden, da "erhebliche Zweifel an einer vertrauensvollen und partnerschaftlichen Umsetzung der nächsten Schritte bestehen."

Seit Monaten ringen die beiden Unternehmen darum, wer nach einem Zusammenschluss bei der IT für die Genossenschaftsbanken das Sagen hat.

Bisher haben sich die Karlsruher Fiducia und die GAD aus Münster die Betreuung der Computersysteme der 1.138 Volks- und Raiffeisenbanken aufgeteilt. Die Zusammenlegung soll 80 bis 120 Millionen Euro jährlich an Kosten einsparen. Ein Sprecher von Fiducia bestätigte das Scheitern der Gespräche.

Man bedauere die überraschende Entscheidung des GAD. Insidern zufolge sind die Gespräche vor allem an der Frage der Rechtsform gescheitert: Während die wesentlich kleinere GAD eine GmbH & Co KG für die neue Gesellschaft durchsetzen wollte, bei der Stimmrechte hälftig aufgeteilt werden könnten, favorisierte die Fiducia eine Aktiengesellschaft. Durch die Größenverhältnisse hätte Fiducia rund zwei Drittel der Anteile. Ein weiterer offener Punkt war, wie mit den Mitarbeitern und Standorten verfahren wird.

Arbeitnehmervertreter wehrten sich dagegen, dass der geplante Abbau von 800 der insgesamt 4.000 Stellen über Kündigungen erfolgt. Zudem wollten sie eine Garantie für die Standorte Karlsruhe, Münster und München. Schon seit Juli habe die GAD alle offiziellen Gesprächstermine ausgesetzt, sagt ein Insider der "Welt".

Seither gebe es nur mehr inoffizielle Gespräche. "Eine Wiederaufnahme der Gespräche kann erst dann erfolgen, wenn das notwendige Vertrauen wieder hergestellt wurde", schreibt GAD-Aufsichtsratschef Guttmann. Bis dahin solle die Zusammenarbeit der beiden Rechenzentralen weiter verstärkt werden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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