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Ex-Daimler-Chef Reuter fordert Obergrenze für Managergehälter

Archivmeldung vom 30.04.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.04.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
„Daimler City“: Unter Reuters Führung wurde Ende der 1980er-Jahre in Möhringen eine neue Konzernzentrale errichtet.
„Daimler City“: Unter Reuters Führung wurde Ende der 1980er-Jahre in Möhringen eine neue Konzernzentrale errichtet.

Bild: Mac105 / de.wikipedia.org

Der ehemalige Vorstandsvorsitzende von Daimler-Benz, Edzard Reuter, fordert ein Einschreiten des Gesetzgebers gegen überhöhte Vorstandsvergütungen. Alle Versuche, durch Selbstregelung Grenzen einzuführen, seien bislang gescheitert. "Jetzt ist der Punkt erreicht, an dem der Gesetzgeber handeln muss", sagt Reuter in einem Interview mit dem Hamburger Nachrichten-Magazin "Der Spiegel".

Reuter fordert "einen Deckel für Vorstandsgehälter". Nach Ansicht des einstigen Daimler-Chefs wäre eine Grenze von fünf Millionen Euro "absolut vernünftig." Reuter fordert zudem, dass Dax-Vorstände künftig keine Pensionen von ihrem Arbeitgeber mehr erhalten. "Man sollte sagen: Vorstände erhalten eine vernünftige Vergütung, aber dafür sorgen sie bitte selber für ihr Alter vor." Für die Altersversorgung des aktuellen Daimler-Chefs Dieter Zetsche hat der Konzern Rückstellungen von fast 30 Millionen Euro gebildet. Der ehemalige Vorstandsvorsitzende von Daimler-Benz kritisiert im "Spiegel"-Interview die Selbstbedienungsmentalität auf den Vorstandsetagen. Die Bezahlung sei oft "sozial und moralisch nicht vertretbar". Denn es gehe nicht nur um viel Geld. "Auf dem Spiel steht der soziale Zusammenhalt unserer Gesellschaft und die Akzeptanz der sozialen Marktwirtschaft", sagt Reuter. Die genehmigten Summen seinen "absolut indiskutabel".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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