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Studie Öffentlicher Dienst 2030: Wie gezielte Transformation Neueinstellungen vermeidet und Personaleffizienz freisetzt

Freigeschaltet am 05.08.2025 um 07:08 durch Sanjo Babić
Kündigung / Entlassung / Feuern (Symbolbild)
Kündigung / Entlassung / Feuern (Symbolbild)

Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

Während das Haushaltsloch wächst, Beamtenmodelle infrage stehen und erste Kernaufgaben wackeln, zeigt eine neue Studie: Der Staat kann leistungsfähig bleiben, mit weniger Personal. Aber nur, wenn er sich endlich steuert statt verwaltet.

Die ArbeitgeberGold GmbH hat über 120 Verwaltungen im öffentlichen Dienst analysiert - von kleinen Organisationseinheiten bis hin zu Großverwaltungen mit mehr als 8.000 Mitarbeitenden. Das Ergebnis: Bis zu 30 Prozent der geplanten Neueinstellungen sind strukturell vermeidbar, ohne Leistungseinbußen. Zudem bleiben rund 25 Prozent Effizienzreserven intern ungenutzt, etwa durch überholte Prozesse, überlappende Zuständigkeiten oder fehlende Digitalisierung. Gerade dort, wo gezielt umgesteuert wird, lässt sich Personaleffizienz sichtbar steigern. Wird der heutige Personalbestand ohne strukturelle Anpassung fortgeschrieben, werden die Personalkosten bis 2030 auf rund 24 Prozent der Haushaltsmittel ansteigen.

"Der öffentliche Dienst hat kein Personalproblem, sondern ein Strukturproblem. Wer jetzt richtig steuert, kann mit weniger Personal mehr Wirkung entfalten.", sagt Peer Bieber, Geschäftsführer ArbeitgeberGold GmbH.

Die Studie zeigt: Überall dort, wo Verwaltungen ihre Aufgaben neu priorisieren, Prozesse entschlacken und digitale Lösungen einsetzen, können messbare Entlastung und spürbarer Wirkungsgewinn erzielt werden - ohne dass neue Stellen geschaffen werden müssen. Die Erkenntnisse lassen sich systematisch übertragen und ermöglichen eine haushaltswirksame Effizienzsteigerung.

Die Studie identifiziert vier konkrete Hebel für wirksamere Verwaltungsstrukturen: strategische Personalplanung, Umbau statt 1:1-Nachbesetzung, beschleunigter Einstieg neuer Mitarbeitender und die Automatisierung von Routinetätigkeiten.

Einschätzungen aus Personalämtern bestätigen: "82 Prozent der Befragten sehen einen gleichzeitigen Mangel an Personal, Budget und Digitalisierung als Ursache für einen umfassenden Stillstand, weit über einzelne Prozessketten hinaus."

Die Studie ist ein Reformansatz aus der Praxis, der Verwaltungsmodernisierung und Effizienzsteigerung konstruktiv zusammenführt.

Quelle: ArbeitgeberGold GmbH (ots)

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