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NGG-Chef Möllenberg sieht in Mindestlohn-Konzept der Union ein Einfallstor für Scheingewerkschaften

Archivmeldung vom 26.04.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.04.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Rainer Aschenbrenner / pixelio.de
Bild: Rainer Aschenbrenner / pixelio.de

Der Vorsitzende der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), Franz-Josef Möllenberg, hält das Mindestlohn-Konzept der Union für unzureichend. "Die Union sagt klar, dass sie bestehende Tarifverträge unangetastet lässt, auch wenn dort Hungerlöhne festgeschrieben sind. Damit öffnet die Union Pseudogewerkschaften Tür und Tor, die sich die Arbeitgeber gewissermaßen selbst geschaffen haben", kritisierte Möllenberg in der "Saarbrücker Zeitung" (Freitag-Ausgabe).

Um eine solche Entwicklung zu verhindern, müsse die Politik endlich Vorgaben für einen Mindestlohn machen. Dies würde die Tarifautonomie sogar stärken. Als Beleg verwies Möllenberg auf ein Gesetz, nachdem Arbeitnehmer einen Anspruch von mindestens 24 Urlaubstagen im Jahr haben. "Das ist in den Tarifverträgen durchweg besser geregelt", so der Gewerkschafter. Entscheidend dafür bleibe aber ein Mindeststandard. "Und den muss es auch für die Löhne geben", sagte Möllenberg.

Der von den Gewerkschaften geforderte Mindestlohn von 8,50 Euro sei "kein tarifpolitisches Wolkenkuckucksheim". Vielmehr orientiere er sich am pfändungsfreien Einkommen, das zurzeit für einen Alleinverdiener bei 987 Euro netto im Monat liege. "Das entspricht etwa 8,50 Euro brutto in der Stunde", so Möllenberg.

Quelle: Saarbrücker Zeitung (ots)

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