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Studie: Reichtum kommt insbesondere durch Erbschaft

Archivmeldung vom 16.09.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.09.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

In Deutschland ist das Erbe die wichtigste Ursache von Reichtum. Das geht aus Vorarbeiten für den neuen Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung hervor, aus denen der "Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe zitiert.

"Hohe Vermögen werden vor allem durch Erbschaft und Unternehmertum aufgebaut", heißt es in einer Untersuchung, die der Forscher Wolfgang Lauterbach von der Universität Potsdam im Auftrag des Bundesarbeitsministeriums erstellt hat. Durchschnittlich drei Millionen Euro erhielten Hochvermögende in ihrem Leben auf diesem Weg.

Die Bundesregierung will sich in ihrem Bericht, der noch in dieser Legislaturperiode erscheinen soll, ausführlich mit der Situation der Reichen beschäftigen. Als Vorbereitung hat sie 130 Hochvermögende mit einem Geldvermögen von mehr als einer Million Euro befragen lassen. Für zwei Drittel der Teilnehmer waren Erbschaften eine wichtige Voraussetzung, um vermögend zu werden. Arbeitnehmern fällt es deutlich schwerer, ein Millionenpolster aufzubauen. Nur zehn Prozent der Millionäre nannten Erwerbstätigkeit als Hauptgrund für ihr Vermögen.

Laut Befragung erzielen die Hochvermögenden ein durchschnittliches Bruttoerwerbseinkommen von etwas über 21.000 Euro im Monat. Das von normalen Vollzeitarbeitnehmern liegt nur bei gut 3.500 Euro monatlich. 75 Prozent der befragten Vermögenden waren Männer und über 50 Jahre alt. Die Ergebnisse der Befragung sind nicht repräsentativ. Die Vorarbeiten für den Armuts- und Reichtumsbericht dürften auch die politische Debatte um die Erbschafts- und die Vermögensteuer befeuern. 19 Prozent der befragten Millionäre sprechen sich für die Einführung einer Vermögensteuer aus.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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