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Der Tagesspiegel: Telekom rechnet nicht mit Streik

Archivmeldung vom 16.12.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.12.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Die Deutsche Telekom rechnet nicht damit, dass es wegen des geplanten Arbeitsplatzabbaus zum Streik kommen wird. "Verdi darf derzeit nicht streiken, die Gewerkschaft ist in der Friedenspflicht, da keine Tarifverträge gekündigt wurden", sagte Heinz Klinkhammer, Personalvorstand der Deutschen Telekom, im Gespräch mit dem "Tagesspiegel" (Freitagausgabe).

"Das wäre ein wilder Arbeitskampf - da müssten wir darauf reagieren." Selbst wenn
die Friedenspflicht Anfang Februar ablaufen sollte, glaube er nicht, dass es zum Streik kommt. "Es herrscht der Eindruck, dass die Telekom und Verdi zwei Züge sind, die  aufeinander zurasen. Das ist aber nicht der Fall", sagte Klinkhammer. "Auch die Gewerkschaft weiß, dass uns die Arbeit in den traditionellen Geschäftsbereichen ausgeht."

Zur Forderung Verdis nach einer Qualitäts-, Service- und Innovationsoffensive, zu der man mehr statt weniger Personal brauche, sagte Klinkhammer: "Es stimmt: Wir sind bei Qualität und Service noch lange nicht da, wo wir hinwollen. Darüber werden wir sehr intensiv
mit dem Sozialpartner sprechen." Die Telekom stehe weiterhin vor der Herausforderung, langfristig Arbeitsplätze abbauen zu müssen, "obwohl wir in einigen Bereichen neue Leute brauchen, und in den nächsten drei Jahren sogar neue Stellen also Arbeitsplätze aufbauen".

Der Personalvorstand sagte, er halte es für machbar, dass der Personalabbau auf freiwilliger Basis vonstatten gehen wird. "Wir werden die Instrumente - Abfindung und Vorruhestand - so schärfen, dass wir interessante Angebote haben, die auch nachgefragt werden." Dabei braucht die Telekom bei Vorruhestandsregelungen für Beamte die Unterstützung des Bundes. "Uns ist klar: Der Steuerzahler wird durch die Vorruhestandsregelung nicht zusätzlich belastet werden dürfen", sagte Klinkhammer. "Die Telekom wird dafür aufkommen müssen."

Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel

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