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China investiert so viel wie nie in europäische Firmen

Archivmeldung vom 16.04.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.04.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Wilhelmine Wulff / pixelio.de
Bild: Wilhelmine Wulff / pixelio.de

China hat im vergangenen Jahr nach Informationen der "Welt" so viel wie noch nie in europäische Unternehmen investiert. Mit 12,6 Milliarden Dollar, gut ein Fünftel mehr als im Jahr zuvor, ging 2012 jeder dritte Dollar, den China im Ausland investierte, nach Europa. Zu diesem Ergebnis kommt eine noch unveröffentlichte umfassende Studie über die Kapitalflüsse aus China, die der "Welt" vorliegt.

Die Investitionen wachsen laut dem "A Capital Dragon Index" um die Hälfte schneller als im weltweiten Durchschnitt - und sie liegen bei mehr als dem Doppelten des Werts für die USA. "Bei Investitionen in Industrieunternehmen und Dienstleister gehen sogar 86 Prozent nach Europa - in Zeiten, in denen von der Deindustrialisierung des Kontinents die Rede ist", sagte Andre Loesekrug-Pietri der "Welt". Er ist Gründer und Chef von A Capital, dem Beteiligungsfonds, der den Investitions-Index erstellt. "Die Chinesen scheinen mehr an die europäische Industrie zu glauben als Europäer selbst." Es sind laut der Studie vor allem Chinas Staatsfonds, die hinter der Expansion stehen: "Mit 86 Prozent aller Übernahmen und Anteilskäufe bleiben staatseigene Konzerne die treibende Kraft hinter Chinas Auslandsinvestitionen", heißt es in der Studie. Die Mehrheit der Geschäfte, es sind 58 Prozent aller Deals, waren 2012 erstmals Minderheitstransaktionen - und nicht mehr Vollübernahmen. Besonders staatseigene Unternehmen haben im vergangenen Jahr in Minderheitsanteile investiert, bei drei Vierteln ihrer Investitionen in Unternehmen begnügten sie sich damit. "Chinesische Investoren werden vorsichtiger, sie wollen heute nicht provozieren, sondern willkommen sein", sagte Loesekrug-Pietri der "Welt".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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