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von der Leyen erwartet deutliche Lohnzuwächse

Archivmeldung vom 03.01.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.01.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Ursula von der Leyen Bild: Armin Linnartz
Ursula von der Leyen Bild: Armin Linnartz

Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) rechnet für 2011 mit deutlichen Einkommenszuwächsen bei den Beschäftigten. "Ich bin der festen Überzeugung, dass das Lohnniveau in diesem Jahr spürbar steigen wird. Schon allein deshalb, weil weniger Arbeitskräfte zur Verfügung stehen", sagte von der Leyen der "Saarbrücker Zeitung".

Die Drohung mit Massen anderer Bewerber funktioniere immer seltener. "Vor drei Jahren hat die Politik noch für Lehrstellen geworben. Heute sind viele davon verwaist, weil Bewerber fehlen", erläuterte die Ministerin. Diese Entwicklung werde auch das Lohngefüge zu Gunsten der Beschäftigten verändern.

Zugleich zeigte sich die CDU-Politikerin offen für weitere branchenspezifische Mindestlöhne. "Zum Mindestlohn habe ich eine entspannte Haltung". Er sei weder eine Katastrophe noch ein Allheilmittel. Zu begrüßen seien Lohnuntergrenzen, die Arbeitgeber und Gewerkschaft einer Branche selbst aushandelten und die dann von der Politik wie kürzlich für den Pflegbereich geschehen für allgemeinverbindlich erklärt würden. "Das ist der richtige Weg", sagte von der Leyen.

Heißer Anwärter ist aus ihrer Sicht die Zeitarbeit. Die allermeisten Branchen seien durch ihr Tarifgefüge geschützt. "Sorgen macht mir die Zeitarbeit, bei der ein Import ausländischer Billigtarifverträge nach Deutschland droht", sagte von der Leyen. "Stundensätze von drei bis vier Euro würden die Lohnspirale tatsächlich nach unten drücken. Deshalb plädiere ich für eine Lohnuntergrenze in der Zeitarbeit", so die Ministerin. 

Quelle: Saarbrücker Zeitung

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