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Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte im Februar 2024 um 5,7 % niedriger als im Februar 2023

Archivmeldung vom 11.04.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.04.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Statistisches Bundesamtes.
Statistisches Bundesamtes.

Von Martin Kraft, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=33433977

Die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte waren im Februar 2024 um 5,7 % niedriger als im Februar 2023. Im Januar 2024 hatte die Veränderungsrate zum Vorjahresmonat bei -7,4 % gelegen, im Dezember 2023 bei -9,7 %. Gegenüber dem Vormonat Januar 2024 stiegen die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte im Februar 2024 um 1,2 %.

Die Preise für pflanzliche Produkte lagen im Februar 2024 um 1,5 % niedriger als im Vorjahresmonat und sanken damit binnen Jahresfrist weniger stark als die Preise für tierische Erzeugnisse (-8,4 %). Im Januar 2024 hatten die Veränderungsraten zum Vorjahresmonat -2,4 % für pflanzliche Erzeugnisse und -10,7 % für tierische Erzeugnisse betragen. Im Vergleich zum Vormonat waren pflanzliche Produkte sowie tierische Erzeugnisse im Februar 2024 jeweils um 1,2 % teurer.

Preisrückgang beim Getreide gegenüber Vorjahr und Vormonat

Der Preisrückgang bei pflanzlichen Produkten um 1,5 % im Vergleich zum Vorjahresmonat ist unter anderem auf die gesunkenen Preise für Getreide zurückzuführen. Diese waren im Februar 2024 um 33,6 % niedriger als im Februar 2023. Im Januar 2024 hatte die Vorjahresveränderung bei -28,9 % gelegen. Gegenüber dem Vormonat Januar 2024 sanken die Getreidepreise um 7,9 %.

Preisrückgang bei Futterpflanzen, Preisanstieg bei Wein

Futterpflanzen waren im Februar 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,2 % günstiger (Januar 2024: -0,8 %). Wein verteuerte sich binnen Jahresfrist um 2,0 % (Januar 2024: +2,3 %).

Preise für Gemüse, Obst und Kartoffeln gestiegen, für Raps gesunken

Die Erzeugerpreise für Obst waren im Februar 2024 um 27,2 % höher als ein Jahr zuvor. Preissteigerungen gab es unter anderem bei Tafeläpfeln mit +40,0 %. Beim Gemüse (+8,3 %) stiegen insbesondere die Preise für Kohlgemüse (+46,0 %).

Speisekartoffeln waren im Februar 2024 im Vergleich zum Februar 2023 um 47,1 % teurer. Im Januar 2024 hatte die Veränderung gegenüber dem Vorjahresmonat +36,0 % betragen.

Das Handelsgewächs Raps war im Februar 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 24,4 % günstiger (Januar 2024: -25,1 % zum Vorjahresmonat).

Preisrückgänge bei Milch und Schlachtschweinen

Der Preisrückgang bei tierischen Produkten um 8,4 % im Vergleich zum Vorjahresmonat ist unter anderem auf die gesunkenen Preise für Milch zurückzuführen. Der Milchpreis lag im Februar 2024 um 15,3 % niedriger als im Vorjahresmonat (Januar 2024: -22,2 %). Gegenüber dem Vormonat Januar 2024 stieg der Preis für Milch um 0,7 %. Der Preisanstieg bei Eiern schwächte sich im Februar 2024 mit +11,6 % gegenüber dem Vorjahresmonat weiter ab (Januar 2024: +16,3 %, Dezember 2023: +22,6 %).

Die Preise für Tiere lagen im Februar 2024 um 4,5 % niedriger als im Februar 2023 (Januar 2024: -2,1 % gegenüber Januar 2023). Dabei sanken die Preise für Schlachtschweine um 2,5 %. Das war der erste Preisrückgang im Vorjahresvergleich seit November 2021 (-0,8 % gegenüber November 2020). Im Januar 2024 hatte die Veränderung zum Vorjahresmonat noch +3,4 % betragen. Für Rinder sanken die Preise im Vorjahresvergleich um 6,2 %. Die Preise für Geflügel waren im Februar 2024 um 8,5 % niedriger als im Februar 2023. Ausschlaggebend hierfür war insbesondere der Preisrückgang bei Sonstigem Geflügel (Enten und Puten) um 12,8 %. Die Preise für Hähnchen sanken binnen Jahresfrist um 5,7 %.

Methodische Hinweise:

Der Index der Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte misst die Entwicklung der Verkaufspreise der Landwirtschaft (ohne Umsatzsteuer) in Deutschland und zeigt damit die Preisentwicklungen auf der ersten Wirtschaftsstufe. Erhebungsstichtag ist jeweils der 15. des Berichtsmonats. Der Jahresdurchschnitt wird saisongewichtet ermittelt und weicht dadurch oftmals vom arithmetischen Mittel der Monatsindizes Januar bis Dezember ab.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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