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Bofinger fordert weitgehende Abschaffung von Subventionen für Betriebsansiedelungen

Archivmeldung vom 18.01.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.01.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Wirtschaftsweise Peter Bofinger hat sich vor dem Hintergrund der Nokia-Betriebsschließung in Bochum für eine weitgehende Abschaffung entsprechender Subventionen ausgesprochen.

"Es kann nicht angehen, dass ein Unternehmen an einem Standort so viele Subventionen wie möglich abkassiert und dann  bei der erst besten Gelegenheit umzieht, um an einem anderen Standort neue Subventionen zu nutzen", sagte Bofinger der "Saarbrücker Zeitung" (Sonnabend-Ausgabe). Dies sei gesellschaftlich unbefriedigend.

Durch die geltende Subventionspraxis könnten Unternehmen ganze Staaten gegeneinander ausspielen. Bofinger schlug deshalb eine Vereinbarung auf europäischer Ebene vor, die die Kriterien für Subventionen sehr eng fasst. Würde man die Subventionen weitgehend abschaffen, dann könnten die Staaten viel Geld sparen, erläuterte der Wirtschaftsweise. "Unternehmen würden sich dann auch ohne solche Hilfen ansiedeln. Denn irgendwo müssen sie ja produzieren".

Bofinger warnte aber davor, den Standort Deutschland schlecht zu reden. Das Beispiel Nokia dürfe nicht den Blick dafür verstellen, dass Deutschland ein hoch wettbewerbsfähiger Wirtschaftstandort sei. "Dass Arbeitsplätze wegfallen und neue entstehen ist eine normale marktwirtschaftliche Entwicklung, so hart das auch im Einzelfall ist", sagte Bofinger. "Wichtig ist, dass der Saldo zwischen entstehenden und verlorenen Arbeitsplätzen positiv ist. Das trifft für Deutschland zu".

Quelle: Saarbrücker Zeitung

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