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Schlecker: Millionenklage gegen Melitta, Tchibo, Henkel & Co.

Archivmeldung vom 30.06.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.06.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: berlin-pics  / pixelio.de
Bild: berlin-pics / pixelio.de

Schlecker-Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz (47) hat am Landgericht Stuttgart Schadenersatz-Klagen gegen die Unternehmen Melitta, Tchibo, Henkel, Procter & Gamble und Unilever eingereicht. Das berichtet das Wirtschaftsmagazin BILANZ in seiner am Freitag in der WELT und am Sonnabend im Einzelhandel erscheinenden Ausgabe. Von Tchibo und Melitta fordert Geiwitz 99 Millionen Euro, von den Waschmittelherstellern Henkel ("Persil"), Procter & Gamble ("Ariel") und Unilever ("Coral") 25 Millionen Euro Schadenersatz.

Die ehemaligen Schlecker-Lieferanten waren vom Bundeskartellamt und der EU-Kommission der Preisabsprache für schuldig befunden worden. Die Vorgänge fielen in die Zeit vor der Schlecker-Insolvenz im Jahr 2012. Schlecker sei ein Schaden in Höhe von über 300 Millionen Euro entstanden, so Geiwitz. Er rechnet sich gute Erfolgschancen für seine Kartellklagen aus. Diese seien "eine tolle Möglichkeit, Masse zu realisieren", sagte er BILANZ. "Damit schlagen wir ein neues Kapitel in der Insolvenzverwaltung auf."

Noch im Juli will Geiwitz zudem das sogenannte Drogerieartikel-Kartell am Mannheimer Landgericht auf Schadenersatz verklagen. Seine Klage richtet sich nach BILANZ-Informationen gegen die Unternehmen Beiersdorf ("Nivea"), Glaxo-Smith-Kline ("Dr. Best"), den Schuhcreme-Produzenten Erdal, den Rasierklingenhersteller Gillette, die Kosmetikfirma L'Oréal, den Parfümhersteller Coty sowie erneut Procter & Gamble ("Blendamed"). Ging Geiwitz zunächst noch von einer Schadenersatzsumme in Höhe von 135 Millionen aus, so soll sich diese mittlerweile auf bis zu 185 Millionen Euro erhöht haben. Der Schlecker-Insolvenzverwalter bereitet zudem Kartellklagen gegen Süßwaren- und Zuckerproduzenten vor.

Quelle: BILANZ (ots)

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