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Affäre Nürburgring: Neue Hinweise auf unseriöse Geschäfte des Schweizer Finanzvermittlers Urs Barandun

Archivmeldung vom 07.07.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.07.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Nach Recherchen des ARD-Politikmagazins "Report Mainz" war der Schweizer Geschäftsmann Urs Barandun, der als Finanzvermittler für die Nürburgring GmbH auftrat, in weitere dubiose Geschäfte verwickelt. So hat er bis 2004 Investoren für die Firma ITCC mit Sitz in Dubai, später in Los Angeles geworben.

Hintergrund war die Geschäftsidee eines chinesischen Geschäftsmannes, in Dubai mit ungebrauchten Telefonminuten zu handeln. Zusammen mit einem Partner warb Urs Barandun für dieses Geschäft Investoren. Doch das Geschäft endete nach eigener Aussage Baranduns im März 2005 im "Desaster". Für die Investoren bedeutete das Ende der ITCC Totalverlust. Auch für ein Projekt der Uhrenfirma "Progress Watch" soll Barandun Investoren geworben haben. In diesem Fall verschwand das Geld der Anleger bei einer Briefkastenfirma in den USA.

Urs Barandun weißt gegenüber "Report Mainz" eine Verantwortung für das Scheitern zurück und sieht sich selbst als Opfer. In seiner schriftlichen Stellungnahme heißt es: "Leider haben wir auch selber investiert und verloren." Wirtschaftsdetektiv Medard Fuchsgruber äußert vor diesem Hintergrund Zweifel, ob Barandun ein geeigneter Ansprechpartner für eine Landesregierung ist. Wörtlich sagt er gegenüber "Report Mainz": "Es mag dahingestellt sein, ob Herr Barandun in der Vergangenheit schuld daran hatte, dass Anleger Geld verloren, er sagt ja, er habe selbst auch Geld verloren. Auf jeden Fall versteht er sein Handwerk nicht. Kaufmännisch hat er keine Leistungsbilanz."

Auch an der Seriosität der Nürburgring-Finanzierung hat Fuchsgruber massive Zweifel: "Die Abwicklung eines Immobiliengeschäfts in dieser Art und Weise ist weder üblich noch transparent. Diese Modelle kenne ich aus der Vergangenheit. Das sind Modelle, die bei Betrug tagtäglich angewandt werden. Alternativ:   Geldwäsche funktioniert genauso."

Quelle: SWR

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