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Vonovia startet 2023 keine Neubau-Projekte

Archivmeldung vom 31.01.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.01.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Hauptverwaltung von Vonovia in Bochum (2018)
Hauptverwaltung von Vonovia in Bochum (2018)

Foto: Laurardnk
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Deutschlands größter Vermieter Vonovia tritt beim Neubau von Wohnungen konsequenter auf die Bremse als bislang angekündigt. "Wir werden in diesem Jahr keinen Beginn von Neubau-Projekten haben. Die Inflation und die Zinsen sind enorm gestiegen und davor können wir nicht die Augen verschließen", sagte Vonovia-Vorstand Daniel Riedl der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung.

Davon betroffen seien vor allem Planungen in Berlin und Dresden. Noch im November hatte Vonovia-Chef Rolf Buch angekündigt, dass der Bochumer DAX-Konzern seine Investitionen in Neubau und energetische Sanierung für 2023 um 40 Prozent auf nur noch 850 Millionen Euro kürzen werde. Nun will Vonovia nur noch laufende Neubau-Projekte fertigstellen und vorerst keine neuen beginnen. "Wir hätten in diesem Jahr schon eine signifikante Zahl von Baustarts zum Beispiel in Berlin oder Dresden gehabt und haben sie nach hinten verschoben - so wie es die meisten Bauträger aktuell tun", sagte Riedl der WAZ. "Wir brauchen stabile Rahmenbedingungen." Laut Spitzenverband der Wohnungswirtschaft GdW wird in diesem und im nächsten Jahr der Neubau jeder dritten Wohnung auf Eis gelegt. Riedl betonte, dass Vonovia nicht auf Dauer aus dem Neubaugeschäft aussteigen wolle. "Wir starten zwar in diesem Jahr keinen Neubau.

Wir haben aber die Entwicklungsarbeiten nicht eingestellt und streben bei unseren Projekten an, dass wir Baugenehmigungen einholen und letztendlich startbereit sind, wenn die Rahmenbedingungen wieder passen", sagte der Manager der WAZ. "Bei Objekten, die wir früher für zwölf Euro Kaltmiete pro Quadratmeter anbieten konnten, müssten wir jetzt eher Richtung 20 Euro gehen, um unsere Kosten von 5.000 Euro pro Quadratmeter hereinzuholen", sagte der Vonovia-Vorstand. Diese Mieten seien in weiten Teilen Deutschlands "völlig unrealistisch". Um den bundesweiten Bedarf von 700.000 Wohnungen zu decken, seien auch Mieten von acht oder neun Euro erforderlich. Zur Ankurbelung des Wohnungsbaus forderte Riedl klare Förderrichtlinien des Bundes und die Digitalisierung von Bauanträgen. Um den Bau neuer Wohnungen zu beschleunigen, will Vonovia verstärkt auf Fertigelemente setzen. Das Wiener Start-up Gropyus, an dem sich Vonovia beteiligt hat, setzt auf klimaschonendes und nachhaltig erzeugtes Holz.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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