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Abgasskandal trifft Weiterbau der A143 bei Halle

Archivmeldung vom 20.11.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.11.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Claudia Hautumm / pixelio.de
Bild: Claudia Hautumm / pixelio.de

Halle. Die manipulierten und überhöhten Abgaswerte vieler Automodelle könnten Folgen für die Vollendung der Autobahn 143 westlich von Halle haben. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Montagausgabe). Die Landesregierung versucht derzeit, das vor zehn Jahren gerichtlich untersagte Projekt baureif zu bekommen.

Bis zum Jahresende sollen die damals festgestellten Verstöße gegen Umweltrecht in den Plänen beseitigt sein. Der Naturschutzverband Nabu sieht nun ein neues Argument, warum die Autobahn nicht gebaut werden dürfe: die durch Software-Manipulationen künstlich kleingerechneten Abgaswerte der Autos. "Natürlich haben die viel höheren Emissionen Auswirkungen auf die Planungen", sagt Annette Leipelt vom Nabu. Das Verkehrsgutachten des Landes habe die Umweltbelastung aufgrund der offiziellen Herstellerangaben errechnet. "Das gehört jetzt neu auf den Prüfstand. Möglicherweise muss auch die EU-Kommission unterrichtet werden." Die geplante Autobahntrasse führt durch eine seltene Trockenrasen-Landschaft, die als Flora-Fauna-Habitat besonders geschützt ist. Bedrohte Tier- und Pflanzenarten leben dort, unter anderem das Kleine Knabenkraut, eine seltene Orchideenart. Um die hügelige Landschaft zu erhalten, soll die Autobahn teilweise durch einen Tunnel führen. Das Verkehrsministerium hält eine erneute Untersuchung von Autoströmen und Abgasen nicht für notwendig.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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