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Ein Viertel der Verbraucher boykottiert chinesische Produkte

Archivmeldung vom 17.04.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.04.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Fast jeder vierte Deutsche (23 Prozent) kauft wegen der blutigen Niederschlagung des Aufstandes in Tibet nach eigenen Angaben weniger oder gar keine Produkte aus China mehr. Das ergab eine Forsa-Umfrage für das Hamburger Magazin stern.

Vor allem Anhänger der Linkspartei (32 Prozent), der FDP (29 Prozent) und der Grünen (27 Prozent) wollen so Druck auf Peking ausüben, die Unterdrückung in Tibet zu beenden. Für die große Mehrheit der Bürger ist dies jedoch kein Thema: 75 Prozent erklärten, sie würden weiter wie bisher Waren und Güter aus China kaufen.

Für den BASF-Vorstandsvorsitzenden Jürgen Hambrecht ist dies auch der richtige Weg. Hambrecht, auch Vorsitzender des Asien-Pazifik-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft, sagte dem stern, Sanktionen würden den "konstruktiven Dialog mit China beenden, die Lebensbedingungen der dortigen Bevölkerung verschlechtern, Munition für nationalistische Propaganda liefern und nicht zuletzt auch der eigenen Wirtschaft schaden". Wichtiger sei der intensive Austausch von Politikern, Künstlern, Journalisten, Schülern, Touristen oder Sportlern. Hambrecht: "Wir dürfen nicht unsere Gesprächsmöglichkeiten mit einem Land beschädigen, ohne das man die globalen Herausforderungen wie Klimaschutz und Welthandel nicht meistern kann."

Während zur Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele am 8. August in Peking vermutlich kein ranghoher deutscher Politiker anreist, werden nach stern-Informationen die Chefs von Siemens (Peter Löscher), Adidas (Herbert Hainer) und VW (Martin Winterkorn) teilnehmen. Auch Hambrecht ist dabei. Er sagt, er habe die Einladung "ganz bewusst angenommen".

Datenbasis für die Umfrage: 1002 Befragte am 10. und 11. April.
Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte, Auftraggeber:
stern, Quelle: Forsa-Institut.

Quelle: stern

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